Für Weihnachten und Silvester wird es voraussichtlich besondere Regeln gelten, die das Feiern mit mehreren Personen ermöglichen. Die Regierung werde über die Regeln zu Weihnachten spätestens auf ihrer Sitzung am 9. Dezember entscheiden, bestätigte Landeschefärztin. Cecília Müller fügte auf einer Pressekonferenz hinzu: Um das Gesundheitssystem zu entlasten, wird ein neues tägliches Überwachungssystem eingeführt, das die Anzahl der Patienten und Mitarbeiter in jedem Krankenhaus anzeigt.
Ziel sei es, die Epidemiekurve zu glätten und die massive Belastung des Gesundheitssystems zu verringern. Covid-Patienten werden derzeit in 78 Krankenhäusern behandelt, und alle stationären Einrichtungen versorgen Covid-Patienten aktiv. Um die Last gleichmäßiger zu verteilen, werde ein Signalisierungssystem täglich anzeigen, wo es an Personal mangele, sagte sie.
Zugleich bestätigte Müller, dass die Regierung über die Regeln zu Weihnachten spätestens auf ihrer Sitzung am 9. Dezember entscheiden werde.
Innerhalb von 24 Stunden seien 165 weitere Patienten an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit gestorben, teilte die Regierungswebseite koronavirus.gov.hu am Mittwochmorgen mit. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Neuinfektionen um 4136. Bisher gab es in Ungarn 225 209 positive Testergebnisse. Als aktiv infiziert gelten derzeit 154 179 Personen, 7732 bedürfen einer klinischen Behandlung, 649mit Beatmungsgeräten. […]Weiterlesen
Kanzleramtsminister Gergely Gulyás sagte am Dienstag bei seiner Anhörung vor dem Justizausschuss, dass er eine unbürokratische Heimreise der ungarischen Gastarbeiter zu ihren Familien an Weihnachten für machbar hielt. Er sagte:
Voraussichtlich wird die Regierung für gut eine Woche die Corona-Beschränkungen lockern. Meiner persönlichen Auffassung nach gibt es gute Argumente dafür, dass für die Weihnachtswoche spezielle Regeln in Kraft treten. Es wäre gut, wenn das Weihnachtsfest in einem möglichst breiten Familienkreis verbracht werden könnte
Laut des Infektologen János Szlávik wird die Pandemie in Ungarn voraussichtlich zu Weihnachten ihren Höchststand erreichen.
(Illustration: MTI – Attila Balázs)
