Im Zuge einer sowjetischen Gegenoffensive nach der Schlacht um Stalingrad wurde die 2. Armee des Königreichs Ungarn praktisch vernichtet. Von ihren 200.000 Soldaten sahen lediglich 60.000 ihre Heimat wieder. Die Schlacht am Donbogen (12. bis 15. Januar 1943) gilt als eine der größten Tragödien der ungarischen Militärgeschichte.
Die 2. ungarische Armee zog im April-Juni 1942 auf Druck Deutschlands auf den östlichen Kriegsschauplatz, wo sie schwere Kämpfe gegen die Rote Armee austrug. Die von Generaloberst Gusztáv Jány geführten Truppen waren im Sommer und Herbst 1942 und im Januar 1943 nicht imstande, die Offensive der Roten Armee aufzuhalten und erlitten beträchtliche Verluste.
Die ungarischen Soldaten mussten zusätzlich in Sommerausrüstung eine unrealistisch lange Frontlinie von mehr als 200 Kilometern verteidigen. Die Winterausrüstung traf nicht ein, und das deutsche Militärkommando habe sie – trotz Vereinbarungen – mit keinen modernen Waffen versorgt.
Von den zweihunderttausend Soldaten, von denen die meisten fielen oder viele Jahre lang in Kriegsgefangenschaft waren, konnten nur sechzigtausend nach Hause zurückkehren. Die lebend Heimgekehrten wurde jedoch wegen des Kampfes gegen die Sowjetunion nur noch Verachtung und Verfolgung zuteil.
(Via: veritasintezet.hu, mandiner.hu, Bild: Fortepan/Miklós Lajos)