Die dritte Welle des Coronavirus tobt auch in Ungarn, doch Hotels und Wellness-Spas planen bereits ihre Wiedereröffnung in den kommenden Wochen. Der Leiter des ungarischen Hotel- und Restaurantverbandes (MSZÉSZ) sagte sogar, dass Hotels bereit sind, geimpfte Besucher zu empfangen.
Die Hotelkette Hunguest Hotels hat schon vor Wochen eine Werbung gestartet: sie würden bereits im April nach dem Osterwochenende den ersten Gästen nach der Schließung ein erstklassiges Programm anbieten. Das linksliberale Nachrichtenportal 444.hu bemerkte, dass das Hotel für ein Wellnesswochenende mit Stars und professionellen Tänzern von TV2 wirbt. Laut der Zeitung soll „Saliris Resort Hotel schon etwas wissen“, da es schon die Buchungen sammelt.
Das Hotel gehört zu Hunguest Hotels, die Ungarns reichster Person Lőrinc Mészáros gehören, einem bekannten Freund von Premierminister Viktor Orbán.
Der Vorsitzende des Hotelverbandes sagt: „Wir sind bereit, geimpfte Besucher zu empfangen“
Der ungarische Hotel- und Restaurantverband (MSZÉSZ) möchte erreichen, dass diejenigen, die vor dem Virus schon geschützt sind, Restaurants und Hotels besuchen können, dies sagte der Präsident des Verbandes Tamás Flesch noch am Freitag. Er fügte hinzu, dass es sehr positiv wäre, wenn Restaurants und Hotels schrittweise geöffnet werden könnten. Die Ungarn haben bereits begonnen, Unterkünfte in einheimischen Hotels für Ostern und folgende Zeiträume zu buchen, fügte der Experte hinzu. Er erwähnte, dass der Zeitpunkt der Öffnungen an jedem Standort auch davon abhängt, wie viele Mitarbeiter in den letzten Monaten entlassen wurden.
Ungarns Thermalbäder bereiten sich ebenfalls auf eine Wiedereröffnung vor
Nicht nur Hotels, sondern auch Thermalbäder planen eine schrittweise Wiedereröffnung in den kommenden Wochen. Budapest Spas hat am 19. Februar 200 seiner Mitarbeiter geimpft, um die Wiedereröffnung der sogenannten Heilbereiche ihrer Thermalbäder ab dem 16. März zu erleichtern. Sie durften ihre Mitarbeiter impfen, da sie zur Kategorie der Beschäftigten im Gesundheitswesen gehören.
Das Infektionsrisiko der Gäste wird dadurch reduziert, dass jeder einen Termin buchen soll, die Bäder würden ständig desinfiziert und man wolle dem österreichischen Beispiel folgen, wo alle eingehenden Gäste bereits getestet sind.
Epidemiologen haben das letzte Wort bei der Entscheidung
Die Regierung leitete letzte Woche die „Nationale Konsultation Ungarns zur Wiedereröffnung“ ein, die 13 Fragen enthält. Bereits mehr als 200.000 Menschen haben auf die Umfrage geantwortet, in Bezug auf mögliche Szenarien für die Aufhebung von Pandemiebeschränkungen. Auch Premierminister Orbán hat ein Facebook-Video gepostet, in dem er erklärt, dass die Meinung aller wichtig ist, um zu bestimmen, wie Beschränkungen aufgehoben werden. Laut Orbán werden jedoch die Epidemiologen das letzte Wort bei der Entscheidung haben.
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Kanzleramtsminister Gergely Gulyás, sagte am vergangenen Donnerstag, dass die Entscheidung über die Wiedereröffnung bis zum 1. März getroffen werden muss.
(Via: Tamás Vaski – Hungary Today, Bild: baklava – Pixabay)