Der größte, fast 1.5 Tonnen schwere Kamin Ungarns wird gerade in den St. Stephans-Saal des Budapester Burgpalasts eingebaut, welcher im Originalzustand wiederaufgebaut wurde. Der aus 611 Stücken bestehende Kamin aus Keramik kann ab dem Nationalfeiertag am 20. August besichtigt werden.
Der St. Stephans-Saal ist der erste Innenraum des Budapester Burgpalasts, welcher nach dem zweiten Weltkrieg wiedererrichtet wird. Er erzielte auf der Pariser Weltausstellung 1900 einen internationalen Erfolg. An seiner Gestaltung haben renommierte Künstler und Handwerker wie Endre Thék, Rudolf Kissling, Gyula Jungfer, sowie Alajos Strobl teilgenommen.
Teil der Einrichtung ist auch der Kamin aus Zsolnay-Keramik, welcher gemeinsam mit dem Saal im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Er wurde in vielen Jahren in der Zsolnay Porzellanmanufaktur Pécs (Fünfkirchen) anhand originaler Musterstücke, Entwürfe sowie Archivfotos als Originalkopie wieder errichtet. Der 4,7 Meter hohe, 2,8 Meter breite Kamin wiegt 1,5 Tonnen und besteht aus insgesamt 611 Stücken. Auf ihm steht die Büste Sankt Stephans, deren Original vom Bildhauer Alajos Strobl errichtet wurde.
Der St Stephans-Saal wird am Nationalfeiertag am 20. August seine Tore öffnen. In den ersten Tagen kann er gratis besichtigt werden.
Quelle: pestbuda.hu Bild: MTI/Várkapitányság