Der Pflaumenschnaps namens „Nagykunsági Szilvapálinka“ ist eine geschützte Bezeichnung in der Europäischen Union geworden – entschied die Europäische Kommission am 3. Mai. Durch die Nutzung von geschützten geographischen Angaben (g. g. A.) können die Erzeuger wesentliche wirtschaftliche Vorteile erzielen.
Der Pflaumenschnaps aus Nagykunság (Groß-Kumanien) ist bereits der zehnte Schnaps in Ungarn, welcher einen EU-Schutz erhält. Er darf nur aus solchen Pflaumen erzeugt werden, welche aus dem Teil östlich der Theiß im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok stammen, wobei sich die Brennereien ebenfalls in diesem Gebiet befinden müssen. Der Anbau, die Verwendung, sowie der Handel von Pflanzen blickt in Nagykunság auf eine lange Tradition zurück. Die klimatischen Gegebenheiten in der Region, die hohe Zahl der Sonnenscheinstunden machen es möglich, dass die Pflaumen besonders geschmacklich, aromatisch sind und über hohen Zuckergehalt verfügen. Der Pflaumenschnaps schmeckt nach Marzipan und Marmelade. Der „Nagykunsági Szilvapálinka“ (Pflaumenschnaps) genießt auch internationale Bekanntheit, er wird von Rumänien bis Kanada exportiert.
24 Brennereien mit insgesamt 157 Produkten hatten sich für den diesjährigen Wettbewerb, für die Titel „beste Schnäpse Ungarns“ angemeldet. Hiervon kamen 22 Brennereien mit ihren 93 Pálinka in die Endrunde – berichtet die Nachrichtenagentur MTI. Sie wurden im Rahmen des Nationalen Pálinka-Exzellenz Programmes (Nemzeti Pálinkakiválóság Program) ausgezeichnet. Das sogenannte Nationale Pálinka-Exzellenz Programm wurde bereits 2014 gestartet, […]Weiterlesen
Laut den statistischen Angaben der EU aus Januar 2020 machen mehr als 15 Prozent des gesamten Lebensmittel- und Getränkeexports der Union Produkte mit geschützten geographischen Angaben aus, wobei ihre Verkaufspreise doppelt so hoch sind, als die Preise für Produkte ohne diese Auszeichnung.
Quelle: beol.hu ec.europa.eu Bild:
📍 Uniós oltalmat kapott a Nagykunsági szilvapálinka 🇭🇺
(Titelbild: MTI – Attila Balázs, Mädchen trinken Pflaumenschnaps)
