Der ursprüngliche Vorschlag wurde um einen Passus ergänzt, der jegliche Art von "Propaganda für Geschlechtsoperationen und Homosexualität" verbietet. Weiterlesen
Laut der Bild-Zeitung gibt die UEFA dem Wunsch des Münchner Oberbürgermeisters, die Allianz Arena vor dem EM-Spiel Deutschland-Ungarn am Mittwoch mit Regenbogenfarben zu beleuchten, nicht nach. Dieter Reiter (SPD) wollte damit seinen Unmut über das jüngst verabschiedete ungarische Gesetz zum Ausdruck bringen, wonach die Werbung von Homo- und Transsexualität bei unter-18-jährigen verboten wurde.
Begründet wurde die Entscheidung damit, dass die elf Stadien nur in den Farben der UEFA und der teilnehmenden Nationen leuchten sollen. Jens Gritter, Pressesprecher des Deutschen Fußballbundes (DFB) sagte bezüglich der Entscheidung: „Die UEFA gibt ein einheitliches Stadiondesign vor. Und es gibt gute Gründe, dieses einheitliche Stadiondesign auch zu leben. Vielleicht muss man die Beleuchtung nicht unbedingt am Spieltag Mittwoch festmachen.“
Die Petition, die diese Aktion ursprünglich initiiert hat, wurde von über 50 Tausend Menschen unterschrieben. Darüber hinaus wurde die Initiative neben dem Münchner Oberbürgermeister unter anderem auch vom deutschen Regierungssprecher Steffen Seibert sowie vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) befürwortet.
Péter Szijjártó, Ungarns Minister für Außenwirtschaft und auswärtige Angelegenheiten sagte gestern bezüglich der Aktion, dass die Vermischung von Sport und Politik „außerordentlich schädlich“ sei, was auch historische Erfahrungen zeigen, wobei sich dessen vor allem die Deutschen bestimmt bewusst sind.
„Wir in Ungarn haben ein Gesetz zum Schutz der Kinder verabschiedet, wogegen man jetzt in Westeuropa agiert.“
fügte Szijjártó hinzu.
Quelle: bild.de telex.hu Bild: Allianz Arena Facebook