„Von der Führungsriege des Internationalen Gewichtheberverbands (IWF) sind über ein ganzes Jahrzehnt hinweg fast 150 Dopingfälle offenbar verschleppt, vertuscht und damit nicht aufgeklärt und strafrechtlich verfolgt worden“. Zu diesem Schluss kam die Internationale Doping-Kontrollagentur in ihrem Untersuchungsbericht.
Der ehemalige IWF-Präsident Tamás Aján, Vizepräsident Nicolae Vlad und das Exekutivmitglied Hasan Akkus sind wegen Mittäterschaft und Manipulationsdelikten auf der Grundlage des Welt-Anti-Doping-Codes angeklagt worden.
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„Chaotischen organisatorischen Prozesse”, „völlige Fahrlässigkeit, Mittäterschaft oder – schlimmstenfalls – eklatante und vorsätzliche Vertuschungen” so bezeichneten die ITA-Ermittler den Verband.
Der zweiundachtzigjährige Aján wurde im Jahr 2000 zum IWF-Präsidenten gewählt und trat im April 2020 zurück, als er verdächtigt wurde, Doping, finanzielles Fehlverhalten und Stimmenkauf bei der Wahl von IWF-Funktionären zu vertuschen.
(Via: badische-zeitung.de, Titelbild: MTI – Tibor Illyés)