Ungarns Nationales Ermittlungsbüro (NNI) hat in einer gemeinsamen Operation mit bulgarischen und griechischen Behörden einen internationalen Menschenschmuggelring gesprengt, teilte das Büro am Donnerstag mit.
Die von der europäischen Polizeibehörde Europol unterstützte Operation habe auch die Mitglieder der in Ungarn operierenden kriminellen Zellen geschnappt, teilte das NNI mit.
NNI-Agenten nahmen acht mutmaßliche Menschenschmuggler fest, von denen angenommen wird, dass sie versucht haben, 87 illegale Migranten nach Westeuropa zu schmuggeln.
Das Büro teilte mit, dass seine Abteilung Székesfehérvar eine seit Anfang des Jahres in Ungarn operierende kriminelle Bande identifiziert habe. Das Netzwerk war an Menschenschmuggelaktivitäten zwischen Ungarns Süd- und Westgrenze beteiligt.
Die ungarische Polizei hat fünf Personen verhaftet, die einen internationalen Menschenschmugglerring betrieben haben. Sie haben vermutlich Hunderte von Migranten illegal von der ungarisch-serbischen Grenze nach Westeuropa gebracht, teilte die Polizei auf ihrer Webseite mit. Der Menschenschmugglerring bestand aus zwei rumänischen, zwei ungarischen und einem slowakischen Staatsangehörigen. Sie werden verdächtigt, einen Kleinlaster gekauft und eingestellt zu […]Weiterlesen
Die Organisatoren des Netzwerks haben ihren Schmugglern Luxusfahrzeuge zur Verfügung gestellt, die auf Anhängern nach Ungarn gebracht worden seien.
Die im Ausland rekrutierten und in Ungarn stationierten ukrainischen und georgischen Fahrer seien „erfahrene und gute Fahrer mit schnellen Reflexen“, die sich dem Eingreifen der Polizei widersetzten und oft zu Fuß flüchteten, heißt es in der Erklärung.
Die Menschenschmuggeloperationen in Ungarn wurden von einer familienbasierten kriminellen Bande in Bulgarien verwaltet, und ihre Mitglieder führten ähnliche Aktivitäten in Griechenland durch, teilte das NNI mit.
Während der Operation überwachten und identifizierten NNI-Agenten 19 Fahrzeuge für den Menschenschmuggel und 10 Anhänger für den Transport der Fahrzeuge.
(Via: MTI, Beitragsbild: police.hu)
