475 Beatmungsgeräte wurden vom Außenministerium ins Ausland verschenkt, nachdem man davon zu Beginn des Coronavirus-Ausbruchs zu viel gekauft hatte.Weiterlesen
Ungarn spendet 33 Beatmungsgeräte an mongolische Krankenhäuser, sagte Außenminister Péter Szijjártó am späten Donnerstag nach einem Treffen mit seinem mongolischen Amtskollegen Battsetseg Batmunkh.
Ungarn habe „aus früheren Wellen der Coronavirus-Pandemie gelernt“ und seine Kapazitäten zur Herstellung wichtiger Schutzausrüstung im Inland erhöht. Es sei nun in der Lage, „befreundeten Staaten“ zu helfen, sagte der Außenminister auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Ulan Bator.
Der Schlüssel zum Kampf gegen die vierte Welle ist die Vorbereitung. Ungarn hat eine der schnellsten Impfkampagnen in der Europäischen Union organisiert und Gesundheitseinrichtungen mit allen „strategischen Instrumenten“ ausgestattet, die zur Behandlung von COVID-Patienten erforderlich sind,
so der Minister weiter.
Er lobte die Impfkampagne der Mongolei und stellte fest, dass 60 Prozent der erwachsenen Bevölkerung des Landes den Impfstoff bereits erhalten haben.
Szijjártó wies auch auf die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Mongolei und Ungarn hin:
Ungarn ist eines von sechs EU-Ländern mit einer Botschaft in Ulan Bator.
Die ungarische Eximbank hat eine Kreditlinie in Höhe von 60 Millionen Dollar eingerichtet, um ungarisch-mongolische Joint-Ventures zu unterstützen. Trotz der „extremen Schwierigkeiten“ im vergangenen Jahr stieg das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern um 19 Prozent. Das ungarische Pharmaunternehmen Richter verkauft 70 Arten von Arzneimitteln im Land, und ungarische Unternehmen investieren 57 Millionen Dollar in den Bau der ersten Tierimpfstofffabrik der Mongolei, sagte Szijjártó.
In den vergangenen sechs Jahren hätten über 500 mongolische Studenten ihr Studium an ungarischen Universitäten begonnen, fügte der Außenminister hinzu.
Batmunkh dankte Ungarn für die Hilfe für die Mongolei und sagte, dass gemeinsame Anstrengungen und gegenseitige Hilfe das Herzstück eines erfolgreichen Kampfes gegen die Pandemie seien:
Ungarn hat in solchen Zeiten geholfen und uns mit Ausrüstung geholfen, die wir dringend brauchen.
Die Minister diskutierten auch über laufende Projekte, Investitionskooperationen und kulturelle Projekte.
(Via: MTI, Beitragsbild: Attila Balázs/MTI)