"Lassen Sie uns aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, damit wir alle Gewinner sein können", so Matolcsy und schloss seinen Artikel mit einem Zitat: "Das Gute ist der Feind des Besseren".Weiterlesen
Die ungarischen Währungshüter haben den Leitzins der Zentralbank auf einer planmäßigen Sitzung am Dienstag um 30 Basispunkte auf 1,50 Prozent erhöht. Auch auf den Sitzungen im Juni und Juli hatte der Rat angesichts der anziehenden Inflation eine Anhebung des Leitzinses um 30 Basispunkte beschlossen.
In einer nach der Sitzung veröffentlichten Erklärung bekräftigte der Rat seine Verpflichtung zur „Wahrung der Preisstabilität“ und erklärte, er werde eine „umfassende Bewertung“ der durch den Straffungszyklus erzielten Ergebnisse vornehmen sowie „Risiken für die Inflationsaussichten“ im Hinblick auf den nächsten vierteljährlichen Inflationsbericht der Zentralbank, der im September erscheinen soll, ermitteln.
„Der Währungsrat wird den Zinserhöhungszyklus so lange fortsetzen, bis sich die Inflationsaussichten nachhaltig in der Nähe des Zentralbankziels stabilisieren und die Inflationsrisiken am geldpolitischen Horizont ausgeglichen sind“, so die Entscheidungsträger.
"Lassen Sie uns aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, damit wir alle Gewinner sein können", so Matolcsy und schloss seinen Artikel mit einem Zitat: "Das Gute ist der Feind des Besseren".Weiterlesen
Zur Fortsetzung des Zinserhöhungszyklus sagte der Vizepräsident, dass dieser so lange fortgesetzt werde, bis sich die Inflation innerhalb des Zielbereichs stabilisiert und die Risiken ausgeglichen sind. Die nächste Überprüfung dieser Faktoren wird in der Entscheidung vom September erfolgen. Im Oktober/November könnte die Inflation erneut auf über 5 % ansteigen, um dann im ersten Quartal 2022 wieder unter 4 % zurückzukehren.
Die wichtigste Ankündigung auf der Pressekonferenz war jedoch nicht die Zinserhöhung, sondern dass der Geldpolitische Rat auch beschlossen hat, das Programm zum Ankauf von Staatsanleihen vorsichtig zu reduzieren
Nachdem bekannt wurde, dass die Zentralbank ihr wöchentliches Programm zum Ankauf von Staatsanleihen ab dieser Woche verlangsamt, stieg der Forint unerwartet stark an. Die Ankündigung mag den Markt überrascht haben, denn der Wechselkurs des Forint zum Euro sprang fast sofort auf 348,4 und erreichte damit ein Zweimonatsrekord.
(Via: mti.hu, penzcentrum.hu, Titelbild: Lorenzo Cafaro – Pixabay)