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„Die Emigranten kehren immer dorthin zurück, wo sie gestartet sind“

MTI - Ungarn Heute 2021.08.26.

Bei den verschiedenen Wellen der Emigration haben auch Generationen von ungarischen Ärzten das Land verlassen, jedoch kehren die Emigranten, welche die Spitze der Kultur anstreben, immer dorthin zurück, wo sie gestartet sind – sagte Miklós Kásler, Minister für Humanressourcen, am Donnerstag auf dem Ungarischen Medizinischen Welttreffen in Budapest.

Der Minister fügte hinzu, dass die Menschen das Land nicht nur wegen politischen Gründen verlassen, sondern auch, um die Welt kennenzulernen und Möglichkeiten zu ergreifen. Neben der Welt können sie dadurch auch ihre eigenen Wurzeln erfahren. Kásler hoffe, dass die Teilnehmer des Treffens ihre Erfahrungen austauschen, über ihre Kenntnisse diskutieren sowie „dieselbe Kultur, Geistigkeit und dasselbe Lebensgefühl“ ineinander erkennen.

Minister Miklós Kásler: Gesundheitsversorgung ist kein Geschäft
Minister Miklós Kásler: Gesundheitsversorgung ist kein Geschäft

Der für Gesundheitswesen zuständiger Minister lehnt alle Anregungen zur Privatisierung des Gesundheitswesens ab. Miklós Kásler sprach darüber in einem Interview mit der regierungsnahen Zeitschrift „Magyar Idők“. Er betonte: „Die Position der Regierung ist klar: das Gesundheitswesen ist kein Geschäft“ – berichtet balaton-zeitung.info. Die Regierung denkt an ein einheitliches staatliches System, bei dem alle Arten von […]Weiterlesen

Fact

Der Weltkongress der ungarischen Ärzte und Gesundheitsfachkräfte wird zum ersten Mal organisiert und findet am 26. und 27. August statt. Ziel dieser einzigartigen Initiative ist es, das Netzwerk ungarischer Ärzte und Gesundheitsfachkräfte, die im Ausland und in Ungarn arbeiten, zu verbessern und ein Forum für den Austausch ihrer beruflichen Erfahrungen zu bieten. Da ungarische Ärzte in fast allen Teilen der Welt zu finden sind und sogar die gleiche Muttersprache sprechen, ist es laut einem der Organisatoren äußerst wichtig, eine aktive und lebendige Gemeinschaft unter ihnen zu schaffen. Der Austausch von Erfahrungen aus verschiedenen Regionen der Welt, sagt er, ist für alle wertvoll und informativ.

Der Minister hob hervor, dass die Regierung mit der vollständigen Erneuerung des ungarischen Gesundheitswesens begonnen hat, um die Versäumnisse der vergangenen 70 Jahre zu beheben.

Erstes globales Forum ungarischer Gesundheitsarbeiter im August
Erstes globales Forum ungarischer Gesundheitsarbeiter im August

Die Veranstaltung kann auch der ungarischen Medizin helfen, da die Ärzte, die in den am weitesten entwickelten westlichen Regionen der Welt arbeiten, "in engeren Kontakt mit einer Reihe von Techniken gekommen sind, die in Ungarn noch nicht oder nur kaum verfügbar sind."Weiterlesen

Kásler sprach auch darüber, dass die gesellschaftlichen Folgen des Vertrags von Trianon auch heute noch spürbar sind, jedoch erfülle die Nation in Zentraleuropa erneut die Berufung, welche König Stephan der Heilige vor mehr als tausend Jahren bestimmt hat.

Schirmherr der Veranstaltung ist Staatspräsident János Áder.

Bild: MTI/Kovács Attila