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52. Eucharistischer Weltkongress startet: Zahlreiche Begleitprogramme erwarten die Besucher

Ungarn Heute 2021.09.04.

Am Sonntag beginnt der einwöchige 52. Eucharistische Weltkongress in Budapest, in dessen Rahmen zahlreiche interessante Begleitprogramme auch für Nicht-Gläubige stattfinden werden. Zwischen 5. und 12. September werden anlässlich des Weltkongresses mehr als sechzig Künstler aus beinahe vierzig Ländern in die ungarische Hauptstadt kommen. 

Noch vor dem Beginn finden zwischen 3. und 4. September in Balatonfüred und Tihany am Plattensee die Eucharistischen Tage mit Schiffsausflug, heiliger Messe, Prozession sowie Konzerten statt. Am 1. September wurde schon eine heilige Messe in der Budapester St.-Stephans-Basilika in der lovari-Sprache gehalten, und am 4. September kann man ein Konzert jüdischer und christlicher Vortragskünstler im Zeichen des Dialogs ansehen und anhören.

Am 4. September treten, im Rahmen des Eröffnungs-Festakts (Eröffnungsmesse), während der Erstkommunion mehrerer Tausenden Kinder, das Orchester der Weiner-Leó-Schule und ein fast tausendköpfiger Chor auf, der aus dem vereinten Chor der Gesangsschulen, der Chöre der Zoltán Kodály Ungarischen Chorschule und einem Kinderchor besteht. Die Veranstaltung ist zugleich das Veni Sancte der katholischen Schulen der Erzdiözese Esztergom-Budapest.

Das in der Woche des Weltkongresses laufende Ars Sacra Festival erwartet mit zahlreichen Ausstellungen, Konzerten und kulturellen Ereignissen auf ihre Gäste. Unter den Programmen befindet sich auch ein ökumenisches Ereignis, welches die Gestalt eines riesigen Kreuzes im Herzen von Budapest aufnehmen wird:  Verschiedene Künstler werden nämlich in den vier christlichen Kirchen der ungarischen Hauptstadt auftreten.

Der Platz vor der St.-Stephans-Basilika wird in der ganzen Woche Schauplatz von Inszenierungen, von einer Messe, der St-Stephans-Buchwoche sowie der Präsentation der Hungaricums sein.

Auf dem Messegelände Hungexpo werden die ganze Woche lang Zeugenberichte und Vorführungen stattfinden.

Gleich am ersten Tag hält der Franziskanermönch Csaba Böjte einen Vortrag mit dem Titel „Über die Hoffnung: der Glaube Christi ist unser Glaube“. Er stellt auch seine seelsorgliche Arbeit mit Kindern vor.

Fact

Vor mehr als 25 Jahren begann der Franziskanermönch Csaba Böjte mit der Rettung von Kindern im siebenbürgischen Déva (Diemrich), auf den Trümmern der zusammenbrechenden kommunistischen Diktatur Rumäniens, mit einer gelegentlichen Mahlzeit für die Hungrigen. Er und seine Mitarbeiter nahmen zuerst ein 8 Monate altes Mädchen auf, das an einem Bahnhof ausgesetzt wurde. Seitdem haben rund 6.000 Kinder in einem der zu einem Netzwerk herangewachsenen Heime religiöse Erziehung, Nahrung und Unterkunft erhalten. Csaba Böjte machte eine Ausbildung zum Fahrzeugelektriker. Der Tod seines Vaters, der ein Dichter war, brachte einen Wendepunkt in seinem Leben. Er trat heimlich in den Franziskanerorden ein und wurde 1989 zum Priester geweiht. Ein Motto von Bruder Csaba lautet: „Wir alle wurden mit einer Mission geboren, und es ist wichtig, unsere Werte und Talente in der Welt zu nutzen.“

Am 6. September können die Besucher im Erkel Theater das Konzert der Kapelle Csík, und in der Redoute den des Männerchors Szent Efrém anschauen. Die 100-köpfige Zigeunerkapelle tritt am 8. September im Erkel Theater, der Orthodoxe Chor des Moskauer Patriarchats am 9. September in der Musikakademie auf.

Am 11. September wird auf der Margareteninsel ein Familientag mit Konzerten und Gesprächen organisiert

In der Redoute kann man darüber hinaus Ausstellungen über die Geschichte des Katholischen Caritas, über die noch nie gesehenen Schätze der griechisch-katholischen Kirche sowie über den Eucharistischen Weltkongress in Budapest 1938 anschauen.

Quelle: turizmus.com Bild: iec2020.hu