Am Donnerstagabend findet das WM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn und England in der ausverkauften Budapester Puskás-Arena statt. Von den bisherigen 22 Spielen zwischen den beiden Mannschaften haben 16 die Engländer, 5 die Ungarn gewonnen, und 2 gingen unentschieden aus.
Am 10. Juni 1908 fand das erste Spiel gegen Ungarn und England statt, welches die Engländer mit 7:0 gewannen. Seitdem trafen die beiden Mannschaften noch 21 Mal aufeinander, wobei am ehesten das legendäre Spiel am 25. November 1953 in der Erinnerung der Ungarn erhalten blieb: Die „Goldene Elf“ hat die bis dahin für unschlagbar gehaltenen Engländer mit 6:3 auswärts, im alten Wembley-Stadion geschlagen. Ferenc Puskás, dessen Name jeder Fußballkenner in der Welt kennt, hat sogar zwei Tore geschossen. Und das war nicht alles: Das Rückspiel haben die Rot-Weiß-Grünen ein halbes Jahr später, am 23. Mai 1954, sogar mit 7:1 gewonnen! Die darauf folgenden zwei Spiele gingen ebenfalls mit ungarischen Siegen (1960: 2:0 und 1962: 2:1) aus.
Das Spiel wurde den ungarischen Zuhörern vom legendären Sportkommentator György Szepesi übertragen, die Fernsehaufnahme hat die BBC aber erst nach der Wende 1996 anlässlich des 1100-jährigen Jahrestages der ungarischen Landnahme zur Verfügung gestellt. 2021 wurde der Film in Ungarn digital erneuert sowie teilweise angefärbt, und wurde anlässlich des 67. Jahrestages, am 25. November im ungarischen Fernsehen gezeigt.
Vor genau 40 Jahren spielte die ungarische Nationalmannschaft das letzte Mal ein WM-Qualifikationsspiel gegen England in Budapest. England hat gewonnen, und zwar mit einem Tor, über das seither viel gesprochen wird. Beim zweiten Tor der Engländer blieb der Ball in der rechten oberen Ecke des Tores stecken. Die Ungarn unterlagen den Engländern schließlich mit 1:3.
„Ich denke, dass wir uns nicht zu schämen brauchen. Wir haben gekämpft, wir haben gedrängt, aber das war alles, was wir dieses Mal aufbringen konnten. Ich denke, der Elfmeter, der zum dritten Tor geführt hat, war ungerecht“, sagte Kálmán Mészöly, Cheftrainer damals gegenüber der Zeitschrift „Népsport“.
Quelle: nso.hu origo.hu Bild: Fortepan