Ungarns Außenminister Szijjártó erinnert inzwischen an das Pfeifkonzert der englischen Fans beim EM-Finale während der Hymne Italiens.Weiterlesen
Die FIFA hat für Ungarn wegen des Verhaltens der ungarischen Fußballfans beim WM-Qualifikationsspiel gegen England am 2. September zwei Geisterspiele verhängt. Laut dem Ungarischen Fußballbund (MLSZ) haben die sich diskriminierend verhaltenden Personen im Stadion dem ungarischen Fußball absichtlich Schaden verursacht.
Die Strafe ist nur für jene Spiele gültig, welche von der FIFA organisiert werden, wobei das zweite Geisterspiel zu einer Bewährung von zwei Jahren ausgesetzt wurde. Das heißt, dass die Maßnahme das kommende WM-Qualifikationsspiel gegen Albanien am 9. Oktober betreffen werde. Darüber hinaus erhielt der MLSZ auch eine Geldstrafe in der Höhe von 200.000 Schweizer Franken.
Aus der Mitteilung der FIFA stellt sich heraus, dass sie die Strafe wegen „rassistischen Worte und Taten“, „Werfen von Gegenständen“ sowie wegen „Benutzung pyrotechnischer Mittel“ verhängt wurde. Zuvor hatte auch die UEFA Ungarn während der Europameisterschaft im Sommer wegen des diskriminierenden Verhaltens der Fans drei Geisterspiele verhängt.
Der Ungarische Fußballbund reagierte auf die Entscheidung der FIFA auf seiner Homepage. Demnach können diejenigen, wegen denen diese Sanktion verhängt wurde, mit einer hohen Strafe rechnen, wobei er eine Begründung der FIFA erwarte und die Möglichkeit einer Einsprache nicht ausschließt, da die Schließung des Stadions sowie die Bestrafung von 60 Tausend Menschen und der Organisatoren kein effektives Mittel zur Ausfilterung der Unruhestifter sei.
Quelle: nso.hu Bild: MTI/Illyés Tibor