Das Ausmaß der illegalen Migration sei hingegen sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Großbritannien rekordhoch.Weiterlesen
Der ungarische Grenzzaun ist gut und stark, Brüssel will aber die afghanischen Migranten dennoch in die EU hereinlassen, was ein Verrat ist – sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Mittwoch in Röszke, als er die Grenzanlagen seinem tschechischen Kollegen Andrej Babiš gezeigt hat.
Die Menschen, die aus Afghanistan kommen, werden es über die ungarische Südgrenze versuchen, ins Gebiet der Europäischen Union zu gelangen – sagte der ungarische Premier im Beisein des tschechischen Ministerpräsidenten in Röszke bei Szeged (Szegedin). Sollte die Grenze bald eine Verstärkung benötigen, dann wird mehr Personal geschickt. Der schwache Punkt sei jedoch Brüssel, wo man sagt, wenn jemand aus Afghanistan kommen möchte, muss er hereingelassen werden. „Das ist ein Verrat“ – fügte Orbán hinzu.
Der Ministerpräsident sagte, dass an der Grenze mehrere tausend Menschen daran arbeiten, dass man im Inneren Europas sicher leben kann. Brüssel verrate jedoch Ungarn und die Europäer. „Hier beschützen wir die Sicherheit ganz Europas“ und hoffentlich werden wir imstande sein, den Plan zu stoppen, Menschen aus Afghanistan hierher zu bringen. Man soll die Hilfe dorthin bringen, wo das Problem besteht, und nicht das Problem ins Gebiet Ungarns, Tschechiens oder der Europäischen Union importieren.
Auf die Frage eines Journalisten antwortete Orbán: Hätte es hier keinen Zaun gegeben, dann wären mehrere Millionen ohne Kontrolle in die Schengen-Zone gelangt, sodass die Zahl der Terrorakte und der Straftaten auf das mehrfache gestiegen wäre. Darüber hinaus könnten sich die Frauen in Deutschland weniger in Sicherheit fühlen. Wenn wir jetzt den Zaun abbauen würden, dann kämen morgen zehntausend, in der nächsten Woche hunderttausend, und in einem Monat eine Million Migranten, wobei die Migranten keine Flüchtlinge sind, sondern ein besseres Leben wollen.
Laut dem tschechischen Premier Babiš beschäftige sich die Union mit unsinnigen Problemen wie den Quoten, stattdessen würden sie andere Lösungen vorschlagen. Man soll die Schleuser bekämpfen und außerhalb von Europa helfen, von wo aus die Migrantenwelle gestoppt werden kann. Im Jahre 2015, als 400.000 Migranten zu dieser Grenze kamen, hat Viktor Orbán auf die Handlung Brüssels gewartet, jedoch sei damals nichts passiert. Als der Zaun gebaut wurde, entstand hier die einzig gut funktionierende Schengen-Grenze. Deswegen wurde der Zaun hier errichtet, weil das der kürzeste Weg für die Migranten nach Deutschland ist. Laut Babiš gibt es einige die sagen, dass es keine Migranten gibt, jedoch habe sich heuer sowohl ihre Zahl als auch die der Schleuser verdreifacht. Die Schleuser lassen sich 3500 Euro pro Kopf für einen Transport nach Deutschland zahlen.
Quelle: index.hu infostart.hu Bild: MTI/Koszticsák Szilárd