Die Sternfestung in der zentralungarischen Stadt Komárom (Komorn) an der Donau wurde nach einer dreijährigen Renovierungszeit am Mittwoch in Anwesenheit des Staatspräsidenten János Áder übergeben. Dadurch ist ein über 7000 Quadratmeter großes kulturelles Zentrum entstanden.
In der renovierten Sternfestung wurde die Ausstellung des Budapester Museums der Bildenden Künste untergebracht. Dabei geht es um die aus mehreren hundert Stücken bestehenden Gipssammlungen. Das neue kulturelle Zentrum wird der Bildung und der Wissensvermittlung in einer interaktiven Umgebung dienen, sodass die neue Einrichtung ideal für Familien ist.
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Staatspräsident János Áder erinnerte in seiner Eröffnungsrede daran, dass drei der elf Schlachten der ungarischen Revolution 1848/49 auch in Komárom und in seiner Umgebung stattfanden und alle Generäle der späteren Märtyrer von Arad die Stadt einmal besucht hatten. Aus diesem Grund kann man Komárom und seine Umgebung als einen „sakralen Boden“ bezeichnen.
MTI/Krizsán Csaba
Im Rahmen des mehr als drei Jahre dauernden Projekts wurde das Festungsgebäude und seine Umgebung vollständig erneuert und mit einem neuen kulturellen Zentrum erweitert, in dem unter anderem ein moderner Ausstellungsraum errichtet wurde. Dadurch wurde die netto Gebäudefläche auf mehr als 7000 Quadratmeter erhöht.
MTI/Krizsán Csaba
Die Besucher können unter anderem die maßstäbliche Kopie des Reiterstandbilds des Bartolomeo Colleoni von Andrea del Verrocchio und jene des Gattamelata von Donatello, wie auch die Ebenbilder der Venus von Milo, der Lakoon-Gruppe oder mehrerer Skulpturen von Michelangelo bewundern.
Quelle: origo.hu Bild: Mag-ház – Facebook