Die Zahl der freien Hausarztpraxen in Ungarn ist im vergangenen Jahr um 107 gestiegen, sodass 571 Praxen leer geblieben sind, d.h. so viele Hausärzte fehlen im öffentlichen Gesundheitswesen. Auch die Zahl der unbefristet frei werdenden Praxen nimmt rasant zu, und dieser Trend wird sich im Zuge der immer älter werdenden Medizinerinnen und Mediziner in naher Zukunft nicht umkehren lassen.
Zwischen 2010 und 2016 stieg die Zahl der freien Praxen im Laufe der Zeit immer schneller an, mit jährlichen Anstiegen der Leerstandsrate von 10-20-40 pro Jahr, so die Daten des Menedzsment Fórum von vor zwei Jahren.
Im Jahr 2017 stieg die Zahl leerer Praxen nur um vier. Dies hielt jedoch nicht lange an, da ab 2018 der Massenleerstand zunahm und dieser Trend rasant zunahm. Vor drei Jahren wurden im Vergleich zum Vorjahr 53 neue Stellen gemeldet, im vorletzten Jahr stieg die Zahl um 62. Laut der letzten Abschlussrechnung gab es im letzten Jahr einen noch größeren Sprung – die Zahl der freien Hausarztpraxen in Ungarn stieg innerhalb eines Jahres um 107. Damit sind 571 Praxen frei.
Dem Portal zufolge deutet das Altersprofil von Hausärzten in der Praxis keine positive Veränderung in naher Zukunft an. 24.hu fasst es wie folgt zusammen:
Auch die Zahl der seit mehr als einem Jahr dauerhaft vakanten Praxen nimmt von Jahr zu Jahr rasant zu. Wahrend es vor drei Jahren noch 284 solcher Praxen im Land gab, waren es im vorletzten Jahr bereits 340 und im Dezember letzten Jahres 402.
(Via: Hungary Today, Beitragsbild: MTI/Balázs Attila)