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Laut Medienberichten soll sich die ungarische Regierung mit den Lehrergewerkschaften (PDSZ und PSZ) darüber geeinigt haben, dass sie eine Rücknahme der vor kurzem eingeführten Pflicht-Impfung für staatlich Bedienstete bis kommenden Mittwoch überlegt.
Wie auch wir darüber berichteten, hat Kanzleramtsminister Gergely Gulyás am vorigen Donnerstag angesichts der steigenden Coronazahlen neue Corona-Regelungen angekündigt. Das Kabinett hat unter anderem den Arbeitgebern das Recht eingeräumt, die COVID-Impfung für ihre Mitarbeiter zur Pflicht zu machen. Einige begrüßten das Mandat, aber es gab auch zahlreiche Kritiken. Die Vertreter der Lehrergewerkschaften PDSZ und PSS haben dreieinhalb Stunden lang im Ministerium für Humanressourcen am Mittwoch verhandelt, wo ihnen versprochen wurde, dass die Regierung bis nächsten Mittwoch überlegt, die Pflicht-Impfung für staatliche Bedienstete zurückzuziehen und einen neuen Vorschlag zu machen.
Die Gewerkschaften möchten darüber hinaus auch die Rücknahme derjenigen Maßnahme erreichen, nach dem die Arbeitgeber des Privatsektors selbst über die Impfung ihrer Mitarbeiter entscheiden können.
Laut den Gewerkschaften sei es seitens der Regierung eine Unverantwortlichkeit, die Entscheidung über die Impfung denjenigen zu überlassen, die sich weder der regionalen noch der landesweiten Infektionsdaten noch des notwendigen Fachwissens bewusst sind.
Quelle: nepszava.hu Bild: MTI/Komka Péter