Der ungarische Sportschütze ist nicht nur körperlich, sondern auch mental stark, was er schon öfter bewiesen hat. Weiterlesen
Der ungarische Sportschütze Péter Sidi hat die rumänische Staatsbürgerschaft erworben, nachdem ihn der Ungarische Sportschützenbund (MSSZ) für zwei Jahre von den Wettkämpfen suspendiert hatte, weil er bei der Weltmeisterschaft in Indien im März die Vitamine seines Kollegen István Péni mit Furosemid vermischt haben soll, sodass sein Dopingtest positiv ausfiel.
Während der Weltmeisterschaft in Indien im Frühling 2021 wurde Sportschütze István Péni positiv auf Doping getestet. Später stellte sich im Laufe der Untersuchung heraus, dass jemand sein Hotelzimmer betreten hatte und sich dort 45 Minuten lang aufhielt. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Vitamin D-Tabletten von Péni mit Furosemid vermischt wurden. Nach der Analyse der Videoaufnahmen, die zeigte, dass die Konkurrenz Sidi im Zimmer des Sportlers eine gewisse Zeit verbrachte, wurde ihm daraufhin ein Verbot von zwei Jahren verhängt.
Sidi konnte jedoch seine Wettkämpfe dennoch fortsetzen, da er in mehreren Ländern über eine Lizenz verfügt und die Sperre des MSSZ nur für Wettkämpfe gilt, für welche seine Zulassung erforderlich ist. Der Sportschütze hat nun einen weiteren Schritt unternommen, indem er kürzlich die rumänische Staatsbürgerschaft erhielt. Seine Frau, Roxána Sidi ist bereits Mitglied des rumänischen Nationalteams.
Dennoch ist es noch nicht sicher, dass er dem rumänischen Nationalteam beitreten kann, da er dafür die Zustimmung des Rumänischen Olympischen Komitees, sowie jene des rumänischen, internationalen und des ungarischen Bundes braucht. Laut Medienberichten ist es aber unwahrscheinlich, dass er sie von Ungarn bekommen wird und somit kann er an den nächsten Olympischen Spielen in 2024 nicht teilnehmen.
Quelle: blikk.hu Bild: Sidi Peter – FB