Die staatliche Obergrenze für Babyanleihen, ein „hochverzinsliches Wertpapier für neugeborene Ungarn“, wird ab Januar nächsten Jahres auf 12.000 Forint (32 Euro) verdoppelt, sagte Familienministerin Katalin Novák am Donnerstag. Seit 2006 können Eltern, die ein Baby-Anleihen-Konto für ihr Kind eröffnen, eine Starthilfe für den Lebensbeginn erhalten. Seit 2018 sind die Anleihen auch für im Ausland geborene ungarische Kinder erhältlich, so Novák auf Facebook.
Die Minsterin ermutigt in ihrem Video alle Eltern, die Babyanleihe als eine Form des Sparens zu wählen, da sie auch Zinsen zahlt.
Die Politikerin betonte, dass der Babygutschein nun nicht nur für ungarische Kinder, die innerhalb der Grenzen geboren wurden, sondern auch für diejenigen, die außerhalb der Grenzen geboren wurden, zur Verfügung steht, da 2018 ein „Nabelschnurblutprogramm“ gestartet wurde.
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Für jedes ungarische Kind, das nach dem 31. Dezember 2005 geboren wurde bzw. wird, gewährt der Staat eine Starthilfe in Höhe von 42.500 Forint, die auf einem Mindestzinskonto bei der ungarischen Staatskasse hinterlegt wird. Damit dieser Anfangsbetrag auf einem auf den Namen des Kindes lautenden Konto angelegt und dort in Form einer Babyanleihe verzinst werden kann, muss beim ungarischen Finanzministerium ein so genanntes „Start-Wertpapierkonto“ eröffnet werden.
(Titelbild/Illustration: MTI/Mónus Márton)