Der analoge Test kann auch die Omikron-Variante nachweisen.Weiterlesen
Zwei weitere Verdachtsfälle der Omikron-Variante wurden in dem ungarischen privaten Labor identifiziert, in dem die neue Mutation Anfang dieser Woche im Land erstmals entdeckt wurde, berichtet RTL News. Die beiden Proben werden derzeit im Nationalen Zentrum für öffentliche Gesundheit untersucht.
Der Leiter des Labors sagte gegenüber RTL News, er sei sich fast sicher, dass weitere Omikron-Fälle gefunden worden seien. Dem Experten zufolge ist aufgrund der Erfahrungen der letzten beiden Jahre damit zu rechnen, dass die neue Variante eine weitere Corona-Welle verursachen wird.
Am Montag kündigte Ungarns Landeschefärztin an, dass die neueste Variante des Coronavirus, die Omikron-Mutation in zwei ungarischen Proben eines Ehepaars nachgewiesen wurde. Keiner von ihnen war im Ausland gewesen, kündigte Ungarns Landeschefärztin an. Dennoch, so Cecília Müller, dominiere die Delta-Variante in den Testergebnissen mit fast 100 Prozent der Fälle. RTL-News berichtete inzwischen, dass es sich um ein älteres Ehepaar handelt und einer von ihnen inzwischen ins Krankenhaus eingeliefert worden ist.
„Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich rasant aus, unsere Impfstoffe sind nur teilweise wirksam dagegen und die Situation wird dadurch verschärft, dass die Gesundheitssysteme in den EU-Mitgliedstaaten vor allem wegen der ungeimpften Menschen überlastet sind“ dies sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission (EK) Ursula von der Leyen auf einer Pressekonferenz zum Abschluss des eintägigen EU-Gipfels, der am Donnerstag in Brüssel begann.
Von der Leyen betonte, dass die Erhöhung der Zahl der Geimpften, einschließlich der Kinder über 5 Jahren, und die Erhöhung der Zahl der Personen, die die dritte Auffrischungsdosis erhalten, nach wie vor die wirksamste Methode zum Schutz ist.
Die EU-Mitgliedstaaten haben eine Bestellung von 180 Millionen zusätzlicher Dosen des modifizierten Impfstoffs von BioNTech/Pfizer zur Bekämpfung der Omikron-Variante aufgegeben
Wie wir bereits darüber berichteten, ist die neue, ansteckendere Variante schon in fast allen europäischen Staaten aufgetaucht, unter anderem auch in unseren Nachbarländern. Laut Physiker Gábor Vattay wird die Omikron-Variante in Ungarn voraussichtlich gegen Januar-Februar 2022 für die fünfte Welle des Coronavirus sorgen. Um der Eskalation vorzubeugen, sollte die Zahl der verabreichten dritten Impfung jene der zweiten erreichen.
(Via: 24.hu, Titelbild: MTI/Balázs Attila)