Katalin Karikó erhielt einen neuen Preis. Sie wird in einer Pressemitteilung mit den Worten zitiert, dass sie die Tatsache, im Rampenlicht der Medien zu stehen nutzen möchte, um junge Menschen dazu zu ermutigen, Wissenschaftler zu werden.Weiterlesen
Die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó ist für ihre jahrzehntelange Forschung an der RNA-vermittelten Immunaktivierung, die die Grundlage für die Entwicklung mRNA-basierter COVID-19-Impfstoffe gebildet hat, am Sonntag in Wien mit dem „Golden Arrow“ ausgezeichnet worden.
Karikó ist in diesem Jahr die Hauptrednerin bei der Konferenz „Vienna Congress com.sult 2022“, die den Preis jedes Jahr vergibt und sich in diesem Jahr auf das Thema Gesundheit konzentriert.
Bei der Preisverleihung wurde Katalin Karikó von der österreichischen Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger für ihre „Leistungen im Dienste der gesamten Menschheit“ gewürdigt. Sie betonte, dass die Biochemikerin „nie ihr Engagement verloren hat und in den 40 Jahren ihrer Forschungstätigkeit immer ihren eigenen Weg gegangen ist.
Diese Disziplin und ihre enorme Beharrlichkeit haben das Leben von Milliarden von Menschen verändert.
Auch der Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres würdigte die Forscherin und sagte: „Es ist wichtig, der grassierenden Wissenschaftsfeindlichkeit die Fakten und Zusammenhänge gegenüber zu stellen. Die Leistungen von Katalin Karikó, deren Forschungsarbeiten die entscheidende Grundlage für die Entwicklung mRNA-basierter Covid-19-Impfstoffe bilden, sind auch für die Ärzteschaft selbst entscheidend, die weltweit im Kampf gegen Corona an vorderster Front gestanden ist und steht.“
Auf dem Wiener Kongress am 30. und 31. Januar werden 57 Redner aus 15 Ländern, darunter fünf Nobelpreisträger, darüber diskutieren, „wie man die Zukunft retten kann“.
(Via: MTI, Titelbild: Zsolt Czeglédi/MTI)