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Ein weiterer Feuerball zog am Donnerstagabend über Ungarn hinweg

Ungarn Heute 2022.02.11.

Am Donnerstagabend zog ein weiterer heller Feuerball über Ungarn hinweg. Das Phänomen war gegen 19:00 Uhr sichtbar, berichtete die Ungarische Meteoritische Gesellschaft (MMT).

„Den Fall konnte man etwa fünf Sekunden lang beobachten. Der Feuerball mit einem Durchmesser von einigen Dezimetern kam aus dem Weltraum und leuchtete in der ersten Hälfte seiner Umlaufbahn fast gleichmäßig, wobei ein Plasmakanal auf Tausende von Grad Celsius angeregt wurde. Um den Höhepunkt seiner Helligkeit herum erreichte der Meteor eine Helligkeit von -6 bis -8 Magnituden, also etwas mehr als die maximale Helligkeit des Planeten Venus. Danach verringerte sich seine Helligkeit, als Materialstücke von ihm abbrachen, ein Prozess, der als Fragmentierung bekannt ist“, schreib man auf der Website der Meteoritischen Gesellschaft.

Die erreichte maximale Helligkeit lässt vermuten, dass das gesamte Material des Feuerballs verbrannt und in der Höhenatmosphäre verdampft ist

fügt man hinzu.

Foto: meteoritok.org

Warum tritt dieses Phänomen immer häufiger auf?

Feuerbälle sind in den Monaten Januar und Februar keine Seltenheit und scheinen sich nur deshalb zu häufen, weil es immer mehr moderne Rund-um-die-Uhr-Kamerastationen gibt, die den gesamten Himmel beobachten, wie z. B. das MTH-Netzwerk.

Fact

Feuerbälle sind Meteore, deren Helligkeit die Helligkeit der Venus bei -5 Magnitude erreicht oder überschreitet. Sie sind Gesteine, welche mit einer großen Geschwindigkeit durch das Weltall rasen. Wenn sie die Atmosphäre der Erde erreichen, stoßen sie auf Widerstand und werden gebremst, wodurch Wärme entsteht, was den Meteor in der Nacht sichtbar macht. Der Grund, warum sie so selten gesehen werden, ist, dass sie entweder auf dünn besiedelte Gebiete fallen, durch die Helligkeit der Sonne maskiert werden oder spät abends fallen, wenn nur wenige Menschen wach sind, um sie zu beobachten.

(Via: telex.hu, Titelbild: