Aufgrund des Ausfalls ukrainischer Zulieferer rechnet Audi Győr in den nächsten Tagen mit erheblichen Problemen bei der Ersatzteilversorgung. Das ungarische Werk ist in dieser Woche noch in der Lage, seine Kunden zu beliefern, aber es ist nicht sicher, ob dies auch in der nächsten Woche der Fall sein wird, berichtet Telex.
Das Werk im westungarischen Győr (Raab) ist der zentrale Motorenlieferant des Volkswagen-Konzerns. Wenn also die Produktion des Motorenwerks eingeschränkt werden muss, wird dies nicht nur Audi, sondern alle VW-Marken betreffen. Nach unseren Informationen kauft Audi Hungaria die Kabelbäume für die Motorenfertigung und die Sitzbezüge für das Fahrzeug bei seinen ukrainischen Lieferanten ein, berichtet Telex und fügt hinzu, Berichten zufolge erhält das Unternehmen bereits jetzt viel weniger (kaum) dieser Teile, aber sie konnten die fehlenden Produkte bisher durch Einsatz aus ihren Reserven lösen. Langfristig ist das aber sicherlich nicht tragbar.
Auf die Frage von Telex, ob es bereits Probleme mit der Ersatzteilversorgung gibt, antwortete Audi Hungaria:
In der Tat: Wir haben bereits Lieferprobleme, und die Einkaufsabteilung des Unternehmens sucht nach einer Lösung, um die Versorgung zu normalisieren
Der VW-Konzern teilte gerade gestern mit, dass die Produktion in seinem Werk in Zwickau ab Dienstag und in Dresden ab Mittwoch eingestellt wird.
(Titelbild/Illustarion: Audi Hungária)