Nachdem die ungarische Währung am Montag und dann am Dienstag auf einem historischen Rekordtief gegenüber dem Euro war, setzte sich der Währungsabsturz auch am Mittwoch fort und die ungarische Währung rutschte bis zum Nachmittag auf über 382 Forint gegenüber Euro ab.
Obwohl die Ungarische Nationalbank (MNB) als Reaktion auf die starke Schwächung des Forint bereits am Dienstag angekündigt hatte, dass sie jederzeit bereit sei, zu intervenieren, um die Währung stabil zu halten, konnte dieses Versprechen den Forint offenbar nur für Stunden stabilisieren.
Nach dem historischen Tiefstand von 379,70 HUF pro Euro am Dienstag rutschte der Euro am frühen Nachmittag unter 382,77 HUF. In Anbetracht der aktuellen Wechselkursschwankungen könnten wir in den kommenden Stunden leicht weitere Negativrekorde erleben.
Der Kurssturz des Forint ist eindeutig eine Folge des russisch-ukrainischen Krieges, was sich auch im Rückgang aller regionalen Währungen widerspiegelt.
Es wird erwartet, dass die ungarische Notenbank spätestens am Donnerstag eine deutliche Anhebung der Zinssätze für einwöchige Einlagen einleiten wird, wobei auch Interventionen auf dem Devisenmarkt in Betracht gezogen werden könnten. Alle in der Region hoffen, dass sich nicht nur der Forint, sondern auch andere mitteleuropäische Währungen danach stabilisieren können.
Via: Hungary Today, Titelbild: Pixabay