Das Haus der Ungarischen Musik, ein „Schaufenster der lokalen Musikgeschichte, Bildung und Talente“ das kürzlich im Budapester Stadtpark eingeweiht wurde, hat den „Special Jury Award“ auf der diesjährigen internationalen Immobilienmesse MIPIM in Cannes gewonnen.
Mit der Verleihung des Hauptpreises des MIPIM (Marché International des Professionnels d’Immobilier) hat das ungarische „Haus der Musik“ einen der größten internationalen Erfolge in der ungarischen Immobilienentwicklung errungen, und das Projekt Liget Budapest ist erneut in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt, betonte der Vorstandsvorsitzende der Városliget Zrt. gegenüber Magyar Nemzet als Reaktion auf die Nachricht über die Auszeichnung.
Die aus internationalen Experten bestehende Jury vergibt den Hauptpreis nicht jedes Jahr, sondern nur dann, wenn ein Gebäude die von ihr aufgestellten spezifischen und strengen Kriterien in herausragender Weise erfüllt und die gesamte Branche deutlich übertrifft.
„Zum ersten Mal in der 30-jährigen Geschichte der MIPIM Awards wurde ein ungarisches Projekt mit dem Preis ausgezeichnet“ betonte László Baán, der Regierungsbeauftragte für Liget Budapest, das Projekt, mit dem das Stadtwäldchen saniert und in einen „Magneten für Einheimische und Touristen verwandelt werden soll“.
Sou Fujimoto, der Architekt des Hauses der Musik, der auch den Serpentine Gallery Pavilion in London entworfen hat, sagt, dass dieses Projekt die Essenz seiner Philosophie darstellt: die Symbiose von Architektur und Natur.
Sein Ziel war es, den Besuchern des Hauses etwas Neues über die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Raum zu zeigen. Er schuf einen inspirierenden Raum, in dem die Qualität der Musik durch die schöne Umgebung hervorgehoben wird
Die internationale Fachjury habe bei ihrer Bewertung die Aspekte Nachhaltigkeit, Ästhetik und Besuchererlebnis berücksichtigt.
Das Ungarische Haus der Musik wurde bereits bei den prestigeträchtigen International Property Awards in London, einer der anerkanntesten Auszeichnungen der Immobilienbranche, zum besten öffentlichen Gebäude Europas 2019 gewählt. Ein Jahr später gewann das Museum bei den US Music Cities Awards den Hauptpreis für das weltweit beste musikthematische Immobilienprojekt, und im vergangenen Jahr wurde es von CNN und der World Architecture Community (WAC) zu einem der am meisten erwarteten neuen Gebäude des Jahres 2021 gekürt.
Foto: Attila Lambert
MIPIM: Die 1990 gegründete Messe war die erste international ausgerichtete Immobilienveranstaltung. Hier treffen sich Fachleute, Planer, Ingenieure, Städtebauer, Finanzinstitute, Vertreter der Städte, Makler und Berater aus aller Welt, um ihre Ideen und Projekte zu präsentieren. Mit mindestens 20.000 Teilnehmern aus 80 Ländern ist die MIPIM eine der größten Immobilienmessen der Welt. Die MIPIM Awards prämieren seit 1991 weltweit herausragende Immobilienprojekte. Es wurden anfangs fünf Preise vergeben, und zwar in den Kategorien „Business Centres“ (Büroimmobilien und Einkaufszentren), „Refurbished Office Buildings“ (modernisierte Bürogebäude), „Residential Developments“ (Wohnimmobilien), „Hotels and tourism resorts“ (Hotels und Freizeitanlagen) und „Green Buildings“ (ökologisch orientierte Gebäude).
(Via: mti.hu, Titelbild: MTI/Balogh Zoltán)