Budapester Stadtverordnetenversammlung beschließt Maßnahmen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine

Täglich kommen zwischen 9.000 und 10.000 Menschen aus der Ukraine in Ungarn an und die Zahl der Flüchtlinge hat seit Beginn des Krieges die 601.000 überschritten. Nach Angaben des nationalen Polizeipräsidiums kamen allein am Mittwoch 6.045 Menschen direkt aus der Ukraine nach Ungarn, während weitere 4.694 aus der Ukraine über Rumänien kamen. Die Budapester Stadtverordnetenversammlung hat am Mittwoch mehrere Maßnahmen zur Unterstützung von Kriegsflüchtlingen beschlossen.

Die Polizei hat 630 Personen befristete Aufenthaltsgenehmigungen mit einer Gültigkeitsdauer von 30 Tagen ausgestellt, hieß es am Donnerstag auf der Website der Polizei. Die Inhaber solcher Genehmigungen müssen sich innerhalb von 30 Tagen an ein örtliches Einwanderungsbüro in der Nähe ihres Wohnorts wenden, um dauerhafte Dokumente zu beantragen, hieß es.

Laut der Website der Budapester Polizei nahm sie 241 Flüchtlinge, darunter 115 Kinder, die alle mit dem Zug kamen, auf. Die Flüchtlinge, die mit Sonderzügen am Bahnhof Kőbánya felső im Osten Budapests ankamen, wurden mit Bussen zum Sport- und Veranstaltungszentrum BOK gebracht, das als humanitärer Transitpunkt dient.

Die Budapester Stadtverordnetenversammlung hat am Mittwoch mehrere Maßnahmen zur Unterstützung von Flüchtlingen beschlossen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Die Stadtverordnetenversammlung verurteilte einstimmig die russische Aggression, die den Krieg ausgelöst hat, und sicherte Beregszász (Berehowe), der Partnerstadt von Budapest, ihre Unterstützung zu. Das Gremium beschloss außerdem, die Unterstützung von Flüchtlingen in den Aufgabenbereich der Stadtverwaltung aufzunehmen.