Die Mitgliedstaaten erhalten EU-Hilfe im Verhältnis zu der Zahl der Flüchtlinge, die sie aus der Ukraine aufnehmen.Weiterlesen
Am Sonntag kamen 2.885 Menschen direkt aus der Ukraine nach Ungarn, während weitere 5.532 aus der Ukraine über Rumänien einreisten, teilte das nationale Polizeipräsidium am Montag der MTI mit.
Die Polizei stellte 567 Personen befristete Aufenthaltsgenehmigungen mit einer Gültigkeitsdauer von dreißig Tagen aus, heißt es auf der Website der Polizei. Die Inhaber solcher Genehmigungen müssen sich innerhalb von dreißig Tagen an eine örtliche Einwanderungsbehörde in der Nähe ihres Wohnsitzes wenden, um dauerhafte Dokumente zu beantragen, hieß es weiter.
Die 419 Flüchtlinge, darunter 174 Kinder, die mit dem Zug kamen, wurden von der Budapester Polizei aufgenommen, wie auf der Website der städtischen Polizei zu lesen ist. Die Flüchtlinge, die mit Sonderzügen am Bahnhof Kőbánya felső im Osten Budapests ankamen, wurden mit Bussen zum Sport- und Veranstaltungszentrum BOK gebracht, das als humanitärer Transitpunkt dient.
Unterdessen teilte die Budapester Stadtverwaltung mit, dass die Mitarbeiter der BOK-Transiteinrichtung am Sonntag 315 Flüchtlingen geholfen und 145 von ihnen über Nacht untergebracht hätten.
Das BOK-Zentrum bietet Essen und Trinken, medizinische Versorgung, Toiletten, Internetzugang und Hilfe bei der Reiseplanung in Zusammenarbeit mit Wohltätigkeitsorganisationen und Freiwilligen. Die staatliche Eisenbahngesellschaft MÁV betreibt am Standort einen Fahrkartenschalter und es werden Busse bereitgestellt, die die Menschen zu den Hauptbahnhöfen und zum Flughafen bringen.
Über 16.000 Asylanträge in Ungarn registriert
Wie die Einwanderungsbehörde mitteilte, wurden in Ungarn seit Beginn des russisch-ukrainischen Konflikts bis 6 Uhr morgens am Sonntag insgesamt 16.347 Asylanträge registriert.
Asylanträge konnten auch während der Osterfeiertage gestellt werden und auch während des Wochenendes trafen Flüchtlinge beim Kundenservice der Nationalen Generaldirektion für Ausländerpolizei in der Harmat-Straße in Budapest ein, heißt es in der Erklärung.
Die Mitarbeiter der nationalen Generaldirektion registrieren die Daten und Anträge der Asylsuchenden und stellen die Dokumente aus, die sie zum Aufenthalt in Ungarn berechtigen, so die Erklärung weiter.
(Via: MTI, Titelbild: MTI/Zsolt Czeglédi)