Wie das Portal Magyar Hang erfuhr, wurden von einer Gmail-E-Mail-Adresse die Bombendrohungen an die Einkaufszentren in Budapest und in mehreren ländlichen Städten geschickt. Die betroffenen Gebäude mussten am Dienstagnachmittag evakuiert werden. Ein Angestellter eines Einkaufszentrums, der anonym bleiben wollte, sagte der Zeitung, dass die E-Mail von einem fiktiven ungarischen Namen geschickt wurde.
„In dem Gebäude befindet sich eine Bombe. Ich kann nicht in einem Land leben, das den Terroristen Putin sponsert und billiges Gas über das menschliche Leben stellt“ stand in der Email, die an mehrere ungarische Einkaufszentren geschickt wurde.
Wie auch wir darüber berichteten, haben die landesweiten Bombendrohungen Einkaufszentren im ganzen Land lahmgelegt, und am Dienstag ordnete die Budapester Polizei (BRFK) eine Untersuchung an. In Budapest waren unter anderem die Arena Plaza, der MOM Park und Mammut von einem Alarm betroffen. In Miskolc erhielten auch das Zentralkrankenhaus des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén, das MÁV-Eisenbahnregisteramt in der Fußgängerzone, die Miskolc Plaza und das Einkaufszentrum Szinvapark Bombendrohungen. Nach Informationen von der Zeitschrift Magyar Hang war auch Debrecen von einer Drohbotschaft betroffen. Auf Nachfrage der Zeitung erklärte der ORFK jedoch, dass das Landeskriminalamt der Polizei bereits gegen einen unbekannten Täter ermittle, aber „mit Rücksicht auf das Ermittlungsinteresse wird die Polizei keine weiteren Auskünfte über das Verfahren geben“.
Wir wissen also noch nicht, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt, ob in einem der bedrohten Einkaufszentren Bomben gefunden wurden oder ob die Drohungen unbegründet sind. Magyar Hang hat sich auch an die Presseabteilung der Bahngesellschaft MÁV gewandt, aber noch keine Antwort erhalten.
Es gab zuletzt vor drei Wochen ähnliche Bombenalarme in Budapest, Szeged, Pécs, Debrecen und Győr.
(Via: Magyar Hang, Titelbild: MTVA / Jászai Csaba)