Ein weiterer Meilenstein im Genehmigungsverfahren für die Paks-Erweiterung ist erreicht, denn die Nationale Atomenergiebehörde (OAH) hat die wichtigste Genehmigung im Hinblick auf die nukleare Sicherheit erteilt, gab Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag in Istanbul bekannt.
Der Minister sagte, dass die Behörde am Donnerstag den Antrag auf eine Lizenz zur Herstellung der so genannten Schmelzfalle genehmigt habe. Es handele sich um eine kritische Komponente von Reaktoren mit langer Produktionszeit, deren Aufgabe es sei, die bei einem nuklearen Unfall aus dem Reaktorbehälter austretende Schmelze einzudämmen und so die Freisetzung von umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoffen zu verhindern.
Dies ist ein wichtiger Schritt nach vorne, damit die eigentlichen Bauarbeiten für das Kernkraftwerk beginnen können,
betonte er.
Péter Szijjártó kündigte daraufhin an, dass er am Freitag in Istanbul Gespräche mit der Leitung des russischen Atomkonzerns Rosatom führen werde, um die Arbeiten am Ausbau des Kernkraftwerks Paks zu beschleunigen, damit die beiden für 2030 geplanten neuen Reaktorblöcke in Betrieb genommen werden können.
Dies sei wichtig, da der Krieg in der Ukraine und die aktuellen geopolitischen Veränderungen die Energieversorgung der ganzen Welt vor große Herausforderungen stellten. „Und es ist klar, dass die Länder, die sich in den kommenden Jahren sicher fühlen werden, diejenigen sind, die so viel eigene Energie wie möglich produzieren können“, erklärte der Minister.
In dieser Hinsicht ist das Kernkraftwerk Paks von zentraler Bedeutung,
fügte er hinzu.
Szijjártó betonte, dass die ungarische Energieversorgung umso stabiler und sicherer wird, je schneller die beiden neuen Reaktorblöcke gebaut werden und je schneller sich Ungarn von den „unglaublichen Störungen“ auf dem Weltenergiemarkt und der „extremen Preisvolatilität“ befreien kann, die in den letzten Monaten zu beobachten waren und auch in den kommenden Jahren zu erwarten sind.
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Die Kapazitätserweiterung von Paks wird es auch ermöglichen, die Ergebnisse der Nebenkostensenkung langfristig zu erhalten, schloss der Außenminister.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Máthé/MTI