In den vergangenen sechs Monaten sind bei dem Kampfmittelbeseitigungsdienst der ungarischen Streitkräfte mehr als tausend Meldungen über Sprengkörper eingegangen. Die Zahl der sicheren unterirdischen Vernichtung von Sprengkörpern hat die 220 überschritten.
Am Dienstag teilte das Bombenentschärfungskommando der ungarischen Verteidigungskräfte auf seiner Facebook-Seite mit, dass die Kampfmittelbeseitiger allein im Juni in 145 Fällen zu verschiedenen Arten von Sprengkörpern gerufen wurden und in 26 Fällen Sofortmaßnahmen ergriffen werden mussten.
Im vergangenen Monat wurden insgesamt 1,7 Tonnen militärische Sprengkörper, zumeist aus dem Zweiten Weltkrieg, und fast 200 Kilogramm Munition von den Bombenräumern abtransportiert oder vernichtet.
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In ihrem Beitrag heben sie auch einige Fälle aus dem vergangenen Monat hervor.
In der Ipar-Straße in Monor wurde eine sowjetische 82-mm-Mörsergranate gefunden, die an der Kante des Löffels eines Frontladers hing. Ein Foto des Vorfalls wurde auf der Facebook-Seite des Kampfmittelbeseitigungsdienstes veröffentlicht. Das Gerät wurde beim Ausheben eines Betonfundaments zusammen mit dem Erdaushub gefunden. Die Soldaten entfernten und zerstörten den Sprengsatz.
Im Hof eines Wohnhauses in der Dezső-Straße im 1. Bezirk der ungarischen Hauptstadt wurde bei Grabungsarbeiten eine 50 Kilogramm schwere Sprengbombe deutscher Bauart gefunden. Als die Kampfmittelbeseitiger vor Ort eintrafen, stellten sie fest, dass der Zünder des Sprengkörpers beim Aufprall deaktiviert worden war, so dass die Bombe von Soldaten entfernt und zerstört wurde.
Bei Ausgrabungen in der Kiss-Péter-Straße in Gyöngyös wurde auch eine 45-mm-Panzergranate sowjetischer Herkunft aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Sprengkörper war in transportfähigem Zustand, so dass die Soldaten ihn zur späteren Vernichtung mitnahmen, so das Bombenentschärfungsregiment.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Kampfmittelbeseitigungsdienst der ungarischen Verteidigungskräfte