Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán berief am Dienstagmorgen im Parlament eine Sitzung über den Energienotstand und die Verteidigung der Nebenkostensenkung ein, wie Bertalan Havasi, Pressechef des Ministerpräsidenten, gegenüber der MTI erklärte.
Viktor Orbán äußerte sich schon in seinem gewöhnlichen Interview im Radio Kossuth zum russisch-ukrainischen Krieg und sagte: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in die Falle von Verschwörungstheorien tappen. Eine Sache ist sicher: China gewinnt, Amerika verliert nicht, und Europa leidet“.
"Niemand hätte am 24. Februar gedacht, dass der Krieg zwischen der Ukraine und Russland nicht nur ein Konflikt sein würde, sondern das Ende einer Ära markieren und eine neue Ära des Krieges in der europäischen Geschichte einläuten würde", sagte Orbán dem öffentlich-rechtlichen Sender Kossuth Radio.Weiterlesen
Wir arbeiten Tag und Nacht daran, einen Ausweg aus der unglücklichen Gesamtsituation in Europa zu finden, um einen Weg zu finden, der Ungarn weniger von den negativen Folgen des Krieges betroffen macht,
schrieb Ministerpräsident Viktor Orbán am Montag auf seiner Social-Media-Seite.
An dem Treffen am Dienstag nahmen Finanzminister Mihály Varga, Minister für wirtschaftliche Entwicklung Márton Nagy, Technologie- und Industrieminister László Palkovics, Chef des Ministerpräsidentenamtes Antal Rogán, Kanzleramtsminister Gergely Gulyás, Regierungsbeauftragter für die Aufrechterhaltung der Nebenkostensenkung Szilárd Németh, Staatssekretär im Amt des Ministerpräsidenten Gábor Bordás und CEO der Ungarischen Elektrizitätswerke (MVM) Gábor Czepek teil.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die von der Europäischen Union gegen Russland verhängten Sanktionen haben zu einem dramatischen Anstieg der Energiepreise in ganz Europa geführt und in weiten Teilen des Kontinents eine Energiekrise ausgelöst, sagte Gergely Gulyás bei der regelmäßigen Regierungspressekonferenz.Weiterlesen
Es hieß, dass die Energiepreise in ganz Europa infolge des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der fehlgeleiteten Sanktionen Brüssels in die Höhe geschnellt sind. Ungarn sei das einzige Land in Europa, das die Familien durch die Nebenkostensenkung schütze, und die Regierung werde dies auch weiterhin tun. Durch die Beibehaltung der Nebenkostensenkung werden alle ungarischen Haushalte weiterhin reduzierte Preise bis zur Höhe des Durchschnittsverbrauchs zahlen, nur der über dem Durchschnitt liegende Mehrverbrauch wird dem Marktpreis unterworfen.
via hirado.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Viktor Orbán
