In den vergangenen zwei Jahren stiegen die Preise von manchen Sorten sogar um 40 Prozent.Weiterlesen
Die Beziehungen zwischen der türkischen und der ungarischen Landwirtschaft bieten weitere Möglichkeiten, erklärte Landwirtschaftsminister István Nagy nach Gesprächen mit seinem türkischen Amtskollegen Vahit Kirişci am Mittwoch in Istanbul.
István Nagy wies darauf hin, dass der Internationale Imkerkongress in Istanbul ein würdiges Forum für unsere landwirtschaftlichen Beziehungen sei, da die Türkei der zweitgrößte Honigerzeuger der Welt sei und Ungarn zu den Spitzenerzeugern in der Europäischen Union gehöre. Er betonte, dass es in Ungarn derzeit 1,2 Millionen Bienenvölker gibt, die für die ungarische Ökologie eine sehr wichtige Rolle spielen. Der Minister erinnerte daran, dass Brüssel mehrere Vorschläge gemacht habe, um die Aufmerksamkeit auf die Rolle und den Schutz der Bienen zu lenken. Wenn es keine Bestäuber gibt, gibt es keine Welt, denn die Bestäubung ist von größter Bedeutung und wir müssen sie unterstützen“, sagte er.
Mehr als ein Drittel der menschlichen Nahrungsmittel ist abhängig von der Bestäubung durch Bienen. Albert Einstein soll gesagt haben:
„Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“
Seit ein paar Jahren sterben massenhaft ganze Bienenvölker.
Der Minister wies auch darauf hin, dass die türkisch-ungarischen Agrarwirtschaftsbeziehungen ein weitaus größeres Potenzial bieten, als wir derzeit ausschöpfen, und dass die Zusammenarbeit daher weiter ausgebaut werden sollte. Die Saatguterzeugung, die Rindereinfuhr und die Süßwasserfischzucht beispielsweise sind für beide Länder von großer Bedeutung. In der Sitzung der Gemischten Wirtschaftsausschüsse können Punkte von Interesse für beide Länder ermittelt werden, sagte er.
István Nagy betonte, dass die Türkei eine entscheidende Rolle bei der weltweiten Nahrungsmittelversorgung spielt, was in Zeiten der Herausforderungen durch den russisch-ukrainischen Krieg und die Energiekrise von besonderer Bedeutung ist. Für Ungarn und die Türkei ist die Beendigung des bewaffneten Konflikts auch aus versorgungstechnischer Sicht wichtig, da nur so die weltweite Ernährungssicherheit langfristig gewährleistet werden kann, fügte er hinzu.
In Bezug auf die Zusammenarbeit im Agrarsektor unterstrich István Nagy die Notwendigkeit, weiter an der Steigerung des Mehrwerts landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu arbeiten. Der Minister dankte der Türkei für die Unterstützung einer zukünftigen Weltimkereiausstellung in Budapest, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.
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