Die ungarische Regierung hat ein Hilfspaket im Wert von 37 Millionen Euro angeboten, um die humanitäre Lage in der Ukraine zu verbessern.Weiterlesen
Bei der Eröffnung des Informations- und Gemeinschaftszentrums von Budapest Helps in der Bárczy-István-Straße 1-3 im Stadtzentrum sagte der Budapester Bürgermeister, Gergely Karácsony, am Montag, dass der Krieg in der Ukraine alle Menschen in eine neue Situation gebracht hat und alles getan werden sollte, um den Menschen, die vor der Krise fliehen, so viel wie möglich zu helfen.
Er wies darauf hin, dass die Hauptstadt von Anfang an ihren Teil zur Unterstützung der Flüchtlinge beigetragen hat, indem sie Unterkünfte, Mahlzeiten und Informationen zur Verfügung stellte.
Die Herausforderung bestehe darin, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass sich nach Schätzungen internationaler Organisationen viel mehr ukrainische Flüchtlinge in Budapest aufhalten, als wir durch unsere Einrichtungen „offiziell sehen“.
Dieses Zentrum werde den Flüchtlingen hier Orientierung bieten, sagte der Bürgermeister und dankte den internationalen Partnerorganisationen für ihre professionelle Unterstützung.
Budapest ist eine gastfreundliche Stadt, eine Insel des Friedens und der Solidarität in einer schrecklichen Welt, und wir wollen zeigen, dass die Hauptstadt da ist, um denen zu helfen, die in Schwierigkeiten sind,
fügte Gergely Karácsony hinzu.
Muriel Tschopp, regionale Einsatzleiterin des UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR, sagte, das Zentrum sei in Zusammenarbeit zwischen dem UNHCR und der Stadtverwaltung der Hauptstadt entstanden.
„Viele Menschen brauchen Hilfe, Kinder müssen zur Schule gehen, Erwachsene müssen eine Wohnung und Arbeit finden. Dieses Zentrum wird ihnen dabei helfen“, sagte sie.
Muriel Tschopp fügte hinzu, dass das Zentrum auch eine Brückenfunktion zwischen Ukrainern und Ungarn einnehmen möchte.
Dániel Bagaméri, Leiter der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Ungarn, sagte, die humanitäre Krise spiegele sich nicht nur in den Zahlen, sondern auch in der Zusammensetzung der Flüchtlinge wider, da viele Frauen und Kinder, ältere Menschen und Behinderte ihre Heimat verlassen hätten.
Ein Großteil des humanitären Bedarfs wird von den lokalen Behörden gedeckt, wobei Budapest eine wichtige Rolle spielt, da Umfragen zeigen, dass die Stadt nach Prag und Warschau das dritthäufigste Ziel von Flüchtlingen in Europa ist, sagte er.
Das Informations- und Gemeindezentrum von Budapest Helps wird von Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr und auf Anfrage bis 21 Uhr geöffnet sein.
via mti.hu, Beitragsbild: Soós Lajos/MTI