Péter Szijjártó führte in Wien Gespräche mit dem Vorstandsvorsitzenden des russischen Atomkonzerns RosatomWeiterlesen
Die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Deutschland ist für die künftige Energiesicherheit Ungarns äußerst wichtig, und mehrere deutsche Unternehmen werden eine wichtige Rolle beim Ausbau des Kernkraftwerks Paks spielen, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag in Berlin.
Laut einer Erklärung des Außenministeriums lobte der Minister die ungarisch-deutsche wirtschaftliche Zusammenarbeit und wies darauf hin, dass diese durch die Schwierigkeiten der letzten Jahre, in denen die Weltwirtschaft zweimal auf den Kopf gestellt wurde, noch verstärkt worden sei.
„Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass beide Volkswirtschaften die Zeit nach der Pandemie relativ gut überstanden haben und angesichts der kriegsbedingten Schwierigkeiten eine beachtliche Widerstandsfähigkeit an den Tag legen konnten“, sagte er.
Szijjártó sagte, dass die Sicherheit der Energieversorgung eine entscheidende Frage sei und betonte, dass sie im Falle Ungarns langfristig durch den Ausbau von Paks gewährleistet werde, bei dem Deutschland voraussichtlich eine wichtige Rolle spielen werde.
Die Leittechnik für die neuen Reaktorblöcke, die die derzeitige Kapazität mehr als verdoppeln werden, wird von einem deutsch-französischen Konsortium geliefert, das im Wesentlichen von Siemens dominiert wird.
In diesem Zusammenhang begrüßte er die Tatsache, dass die jüngsten Sanktionen der Europäischen Union nicht für die Entwicklung und den Bau von Kernkraftwerken gelten, so dass sich die betroffenen Unternehmen am Ausbau von Paks beteiligen können.
Im Hinblick auf die Gespräche in Berlin am Montag betonte der Minister, dass es derzeit vor allem darum gehe, die Ukraine so schnell wie möglich zu befrieden, da der Krieg in der Nachbarschaft Ungarns stattfinde und seine Folgen hier besonders gravierend seien, ob es sich nun um Fragen der Wirtschaft, der Energiesicherheit oder der Flüchtlingswelle handele.
Via MTI Beitragsbild: Paks II GmbH Facebook Péter Szijjártó Facebook