Der Europaabgeordnete Márton Gyöngyösi wurde am Samstag auf dem Parteitag der oppositionellen Jobbik zum neuen Vorsitzenden gewählt.Weiterlesen
Nach Angaben des örtlichen DK-Politikers wurde „Deutschland, Deutschland über alles“ von einem Mitglied der deutschen Delegation beendet, das mit einer energischen Handbewegung das Playback stoppte.
„Die deutschen Gäste wurden im Rathaus mit einem Nazi-Lied begrüßt“, teilte József Gedei, Vertreter der lokalen Regierung von DK, am Mittwoch auf seiner Facebook-Seite mit.
Die Stadt ist in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten, da der von der oppositionellen Jobbik-Partei geführte Stadtrat vor kurzem auf Initiative der gleichermaßen oppositionellen Demokratischen Koalition (DK) aufgelöst wurde. Daher war zunächst unklar, ob es sich bei der obigen Nachricht um einen Kampf innerhalb der Opposition handelte, doch am Mittwochnachmittag räumte Lóránt Budai, der Bürgermeister der Jobbik, ein, dass das „unangenehme Missgeschick“ tatsächlich passiert sei.
Andreas Michalowski, Bürgermeister von Vechta, traf mit einer Delegation in der Stadt ein, wo ihm die Ehrenbürgerschaft als Anerkennung für seinen Einsatz im Dienste der Städtepartnerschaft verliehen wurde.
Dem Beitrag von József Gedei zufolge begrüßte der Moderator zunächst die Gäste und forderte sie dann auf, die Nationalhymne der beiden Länder zu singen. Nach dem Singen der ungarischen Hymne wurde jedoch nicht die offizielle deutsche Hymne vorgespielt, sondern „Deutschland, Deutschland über alles“, die erste Strophe der ursprünglichen Hymne, die bis zum Sturz der Nazis die Hymne des Deutschen Reiches war. Der Abgeordnete fügte hinzu, dass ein Mitglied der Delegation dann nach vorne ging und heftig gestikulierte, um das Vorspielen zu beenden.
Natürlich war es ein Versehen und ich habe mich entschuldigt. Ich denke, im Verlauf des Abends wurde unsere Freundschaft dennoch gestärkt“,
sagte Lóránt Budai, aber Gedei sprach von einem „sehr schweren Fehler der Stadtdiplomatie“.
Der Bürgermeister fügte gegenüber dem Nachrichtenportal hinzu, dass der Verantwortliche auf jeden Fall gefunden worden und der Vorfall nicht ohne Folgen geblieben sei.
Via: mandiner.hu Beitragsbild: József Gedei, Facebook