Laut Viktor Orbán ist Serbien ein Schlüsselland für die europäische Sicherheit.Weiterlesen
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz der Regierungschefs anlässlich des Gipfels der Ministerpräsidenten der Visegrád-Länder (V4: Tschechische Republik, Polen, Ungarn und Slowakei) sprach der ungarische Ministerpräsident unter anderem über die Zukunft der Visegrád-Gruppe, die Migration und den Beitritt Schwedens und Finnlands zur NATO.
Die Visegrád-Vier (V4) haben noch eine Zukunft, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán am Donnerstag in Kassa (Košice, Slowakei).
Er erinnerte daran, dass die Visegrád-Zusammenarbeit eine 30-jährige Erfolgsgeschichte ist und sie entstanden ist, weil die Länder überzeugt waren, dass sie gemeinsame Interessen und viele gemeinsame Positionen haben.
Der Premierminister betonte, dass
die gemeinsamen Herausforderungen die illegale Migration, die Energiekrise, die Verhinderung einer wirtschaftlichen Rezession und der Schutz der Schengen-Außengrenzen sind.
Ungarn befinde sich in einer besonderen Lage, da es das einzige Land in Europa sei, das sich mit zwei Migrantenkrisen gleichzeitig auseinandersetzen müsse, erklärte Orbán. In diesem Jahr seien mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge in Ungarn angekommen, und mehr als 250.000 illegale Grenzübertritte an den südlichen Grenzen des Landes gestoppt worden, fügte er hinzu.
Angesichts des anhaltenden Krieges in der Ukraine werde der Migrationsdruck von dort in nächster Zeit zunehmen und die V4 forderten zu Recht, dass die EU einen Teil dieser Last übernimmt. Der Migrationsdruck aus dem Süden muss in der kommenden Zeit ebenfalls zunehmen, weshalb der ungarische Ministerpräsident seine Kollegen darüber informierte, dass eine neue Formation mit Serbien und Österreich gegründet wurde, um sich gegenseitig beim Grenzschutz zu unterstützen.
Viktor Orbán gab bekannt, dass er seine Kollegen gebeten habe, zu prüfen, ob sie zur serbisch-österreichisch-ungarischen Zusammenarbeit beim Grenzschutz beitragen könnten. Er erhielt eine positive Antwort und wird daher dem serbischen Präsidenten und dem österreichischen Bundeskanzler beim nächsten Dreiertreffen in Wien vorschlagen, die Angebote der Tschechischen Republik, der Slowakei und Polens anzunehmen.
Der Premierminister erklärte, dass Ungarn die NATO-Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens unterstützt und sie auf die Tagesordnung der ersten Sitzung des Parlaments im nächsten Jahr setzen wird.
Die Schweden und Finnen haben bisher keine einzige Minute wegen Ungarn verloren und sie werden auch keine einzige Minute verlieren, und Ungarn wird ihnen mit Sicherheit die Unterstützung geben, die sie für den Beitritt brauchen,
so Orbán.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Fischer/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI