Die Energiesicherheit Ungarns ist nicht in Gefahr, erklärte der ungarische Ministerpräsident, Viktor Orbán.Weiterlesen
Der ungarische Außenminister reiste am Donnerstag nach Brüssel, um am EU-Energietreffen teilzunehmen.
„Ganz Europa befindet sich in einer schweren Energiekrise. Leider können wir sagen, dass alle bisher in Brüssel ergriffenen Maßnahmen der Energiesicherheit Europas geschadet haben“, sagte Péter Szijjártó nach dem außerordentlichen Energiegipfel in Brüssel.
Die Sitzung sei notwendig, weil der Energierat sich zum Ziel gesetzt habe, zwei Vorschläge anzunehmen, einen zur Beschleunigung der Genehmigung erneuerbarer Energiequellen und den anderen zu den Verfahren für Solidaritätsgas. Außerdem hätten die Verhandlungen über die Gaspreisobergrenze begonnen, fügte er hinzu.
All dies sind schlechte Vorschläge, die auch für die Energieversorgungssicherheit in Europa gefährlich sind,
so Péter Szijjártó, der darauf hinwies, dass zu keinem dieser Themen heute eine endgültige Entscheidung getroffen worden sei.
Der Außenminister betonte, dass Ungarn bisher offenbar eine Ausnahme von der geplanten EU-Ölpreisobergrenze gewährt wurde, die für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit unerlässlich ist.
Der Vorschlag in seiner jetzigen Form würde weder für den Pipeline- noch für den Seetransport gelten, sollte dies aufgrund der Unmöglichkeit des Pipelinetransports notwendig werden, so der Politiker. Sollte dies nicht der Fall sein, würde dies zu einem Rückgang der russischen Lieferungen und damit zu einem Preisanstieg führen.
Das ist für uns sehr wichtig, denn wenn in der Ukraine Krieg herrscht, kann man sehen, dass die Mengen, die durch die Druschba-Pipeline kommen, zurückgehen oder die Versorgung unterbrochen wird, weil die Energieinfrastruktur, die die Pipeline betreibt, angegriffen wurde,
erklärte der Minister. So können wir die Sicherheit der Ölversorgung in Ungarn weiterhin gewährleisten, fügte er hinzu.
Nach Angaben von Szijjártó wurde beim Treffen eine Entscheidung doch getroffen, die besagt, dass sie sich am 13. Dezember erneut zusammentreffen, um die Fragen zu behandeln.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó