Der Wert des bilateralen Handels ist im letzten Jahr um 20 Prozent gestiegenWeiterlesen
Ministerpräsident Viktor Orbán nahm am Mittwoch am Gipfeltreffen der Europäischen Union und der Vereinigung Südostasiatischer Länder (ASEAN) in Brüssel teil und führte bilaterale Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs der ASEAN.
Laut einer Erklärung des Europäischen Rates markierte das erste Gipfeltreffen zwischen den Staats- und Regierungschefs der EU- und ASEAN-Mitgliedstaaten das 45-jährige Bestehen diplomatischer Beziehungen. Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, und der ASEAN-Vorsitzende des Jahres 2022, der kambodschanische Premierminister Hun Sen, führten gemeinsam den Vorsitz auf dem EU-ASEAN-Jubiläumsgipfel.
Die Mitglieder der ASEAN-Gruppe sind Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Im Jahr 2012 kündigte die ungarische Regierung ihre Strategie der Ostöffnung im Bereich Außenhandel/Außenpolitik an, deren Hauptziel darin besteht, die ungarischen Exporte geografisch zu diversifizieren, insbesondere in Richtung der asiatischen Schwellenländer. Die ASEAN-Mitgliedstaaten sind daher eine Priorität für die ungarische Diplomatie.
Der ungarische Premierminister hat ein Video der Veranstaltung mit dem Titel „Wirtschaftliche Zusammenarbeit statt Sanktionen“ veröffentlicht.
Am Rande des Gipfels führte Viktor Orbán Gespräche mit dem thailändischen Premierminister Prayut Chan-o-cha, bei denen es vor allem um die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ging. Nach Angaben des Pressechefs von Viktor Orbán wurde festgestellt, dass die Strukturen der ungarischen und der thailändischen Wirtschaft komplementär sind und nicht miteinander konkurrieren, so dass die Zusammenarbeit in den Bereichen Investitionen und Handelsentwicklung in Zukunft viel intensiver sein könnte. Der thailändische Premierminister dankte Orbán dafür, dass jedes Jahr 40 thailändische Studenten ein Stipendium für ein Studium in Ungarn erhalten. Die beiden Regierungschefs hatten sich gegenseitig zu offiziellen Besuchen eingeladen.
Orbán traf auch mit Phankham Viphavanh, dem Premierminister von Laos, zusammen. Wahrend des Treffens wurde auch der 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Laos und Ungarn hervorgehoben, was auch deshalb angebracht ist, weil Laos vor kurzem seine neue Botschaft in Budapest eröffnet hat und Ungarn seine diplomatische Vertretung in Vientiane im nächsten Jahr auf Botschaftsniveau anheben wird.
Der ungarische Premierminister brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Laos auch in diesen Krisenzeiten stetig gestärkt worden ist. Sie bewerteten die weltpolitische Lage und waren sich einig, wie wichtig ein sofortiger Waffenstillstand und Friedensgespräche im Krieg in der Ukraine sind und erklärten, dass „wir statt Öl kaltes Wasser auf das Feuer gießen müssen“.
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Via Hungary Today Fotos: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Fischer Zoltán