Daten zeigen, dass die Kriminalität im Land rasch zurückgeht, während die Aufklärungszahlen steigen.Weiterlesen
Vier Männer, rumänische Staatsbürger, wurden von der Polizei des Komitats Zala in internationaler Zusammenarbeit festgenommen. Sie raubten in mehreren europäischen Ländern Geschäfte aus, indem sie Wände durchbrachen und hochwertige technische Güter mitnahmen.
Auf der Pressekonferenz der Polizeiinspektion des Komitats Zala wurde daran erinnert, dass im Oktober 2021 ein Einbruch in ein Geschäft für technische Geräte in Zalaegerszeg gemeldet wurde, in das die Täter eindrangen, indem sie einen Teil der Mauer hinter dem Gebäude einrissen. Aus dem Geschäft und seinem Lager wurden Handys, Tablets, Smartwatches und Kopfhörer im Wert von umgerechnet 95 860 Euro gestohlen.
Daher wurde eine Untersuchung wegen Diebstahls von hochwertigen Gegenständen durch Vandalismus eingeleitet.
Es stellte sich heraus, dass die Täter die für den Einbruch verwendeten Werkzeuge zwei Tage zuvor in einem Baumarkt in Siófok gekauft hatten, wo sie und ihr Auto von einer Videokamera aufgenommen wurden. Die Aufnahmen zeigen, dass die Täter am Tag des Kaufs mit zwei Autos aus Österreich nach Ungarn gekommen waren. Sie buchten eine Unterkunft in Siófok und fuhren von dort nach Zalaegerszeg, um den Schauplatz des Überfalls zu untersuchen.
Es gibt auch Aufzeichnungen darüber, dass sie Ungarn nach dem Einbruch in Zalaegerszeg in Richtung Rumänien verlassen haben. Die Polizei des Komitats Zala kontaktierte Behörden in mehreren europäischen Ländern und ermittelte vier rumänische Staatsbürger, die ähnliche Raubüberfälle in Frankreich, Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei begangen hatten.
Nach der Identifizierung der Täter im April letzten Jahres fand ein Treffen ungarischer, rumänischer und anderer Strafbehörden aus den betroffenen Ländern in Den Haag statt.
Dank ihrer Zusammenarbeit wurden die vier Verdächtigen am 6. Dezember in Rumänien im Rahmen einer Razzia an mehreren Standorten festgenommen, an der Polizisten aus Ungarn und Rumänien beteiligt waren.
Diese Art des Einbruchs, der mit brachialer Gewalt physische Barrieren beseitigt, wurde mittlerweile zu einem „Markenzeichen“ europaweit agierender Straftäter, die vorzugsweise aus dem Südosten des Kontinents stammen.
Via MTI Beitragsbild: Illustration, BRFK Facebook