Sowohl Magyar Telekom als auch Vodafone werden in diesem Jahr inflationsbedingte Tariferhöhungen vornehmen, allerdings nicht im gleichen Umfang.Weiterlesen
Zentralbankpräsident György Matolcsy traf sich am Mittwoch mit Csaba Balázs Rigó, dem Präsidenten der ungarischen Wettbewerbsbehörde (GVH).
Bei dem Treffen bestätigten die Parteien, dass sie die hervorragende Zusammenarbeit, die bereits zwischen den beiden Institutionen besteht, fortsetzen und vertiefen werden. Sie stimmten darin überein, dass die Verringerung der Inflation jetzt oberste Priorität hat, was ein koordiniertes Vorgehen der wirtschaftspolitischen Bereiche erfordert.
Bei dem Treffen betonte György Matolcsy, dass die Zentralbank (MNB) alle Mittel einsetzen wird, um die Preisstabilität wiederherzustellen und zu erhalten. Er wies darauf hin, dass
eine rasche Senkung der Inflation im nationalen strategischen Interesse liege, da die derzeitige hohe Inflationsrate die Kaufkraft der Einkommen erheblich verringere, Ersparnisse entwerte und Investitionen schwer kalkulierbar mache, was sich negativ auf den allgemeinen Wachstumspfad Ungarns auswirke.
Ein frühzeitiger und nachhaltiger Inflationsabbau könnte den Weg für niedrigere Zinssätze und damit ein niedrigeres Zinsumfeld ebnen, um eine intensive grüne Wachstumswende zu unterstützen und so dem Land zu helfen, nachhaltig aufzuholen, so der Zentralbankpräsident.
Sowohl Magyar Telekom als auch Vodafone werden in diesem Jahr inflationsbedingte Tariferhöhungen vornehmen, allerdings nicht im gleichen Umfang.Weiterlesen
Die Analyse der Zentralbank zeigt, dass die Unternehmen im vergangenen Jahr steigende Kosten schnell an die Verbraucher weitergegeben haben. Für den künftigen Inflationspfad ist es von zentraler Bedeutung, dass sich der derzeitige Abwärtstrend bei den Rohstoffpreisen in ähnlichem Tempo in den Verbraucherpreisen niederschlägt. In vielen Sektoren haben die Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen in den letzten Jahren nachweislich über die steigenden Kosten hinaus verteuert. Indem er den Wettbewerb in diesen Sektoren verstärkt, kann der GVH einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Inflation leisten.
György Matolcsy begrüßte die Tatsache, dass der GVH ein Verbündeter der Zentralbank bei der Bekämpfung der Inflation ist. Der GVH kann die Instrumente der Wettbewerbsaufsicht nutzen, um eine schnellere Rückkehr zur Preisstabilität und die Wahrung der Finanzstabilität zu unterstützen. Die Zentralbank unterstützt die Arbeit der GVH mit ihrem gesamten analytischen und wissenschaftlichen Hintergrund.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Máthé/MTI