Wöchentliche Newsletter

10 Ankündigungen, die die Qualität des öffentlichen Verkehrs im Jahr 2025 verbessern werden

Ungarn Heute 2025.01.09.

Der Minister für Bau und Verkehr, János Lázár, hat sich in 10 Punkten verpflichtet, die Qualität des öffentlichen Verkehrs im Jahr 2025 zu verbessern, wie Index berichtet.

János Lázár wies darauf hin, dass die vorläufigen Daten des ungarischen Energieamtes zeigen würden, dass die Zahl der Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum ersten Mal seit der Wende die Milliardengrenze überschritten habe, und auch die Zahl der verkauften Abonnements sei im vergangenen Jahr so hoch gewesen wie nie zuvor seit der Wende. Die Zahl der Menschen, die sich für öffentliche Verkehrsmittel entscheiden, hat in Ungarn um etwa 20 % zugenommen, wobei MÁV-Volán den größten Beitrag zur Verringerung der Emissionen leistet, so der Minister.

János Lázár kündigte zehn ministerielle Verpflichtungen an:

Ab dem 1. Juni wird ein neues System eingeführt, bei dem die Hälfte des Fahrpreises für Busse und Bahnen erstattet wird, wenn das Fahrzeug 20 Minuten oder mehr Verspätung hat. Dies ist eine objektive Verantwortung, der Fahrgast muss weder etwas nachweisen noch ein bürokratisches Verfahren durchlaufen.

Sobald die 20-minütige Verspätung eingetreten ist, wird die Hälfte des Fahrpreises ohne Anfechtung erstattet.

Diejenigen, die ihr Ticket über die App gekauft haben, erhalten den Betrag automatisch auf ihr Bankkonto, diejenigen, die ihr Ticket online, am Automaten oder an der Kasse gekauft haben, erhalten die Hälfte des Preises nach Beendigung der Fahrt an der Kasse zurück. Jeder, der die Fahrkarte bezahlt hat, hat Anspruch darauf. Für Inhaber von Monatskarten gilt: Wenn ein Inhaber einer Monatskarte in einem bestimmten Monat mindestens fünfmal mit einer Verspätung von 20 Minuten konfrontiert wird, erhält er 10 Prozent Rabatt auf die nächste Monatskarte. Dafür muss in der MÁV-App die Verspätungsversicherung aktiviert werden.

Bis zum 1. Januar 2026 werden alle Toiletten der MÁV-Gruppe und der Volán-Gruppe renoviert.

Die MÁV verfügt über 1.000 Toiletten an ihren Bahnhöfen, von denen 300 bereits renoviert wurden. Die Toiletten in den Busbahnhöfen werden ebenfalls renoviert. Die Fahrgäste der MÁV können die Toiletten kostenlos benutzen, entweder mit einer App oder mit einem gültigen Fahrschein.

Alle InterCity-Züge werden ab dem 1. April mit Reinigungspersonal besetzt sein.

Das bedeutet, dass die Züge während der Fahrt gereinigt werden, auch die Toiletten.

Des Weiteren wird Ungarn innerhalb eines Jahres bis zum 30. April 2026 1.000 neue Busse anschaffen. Volán hat 5.700 Busse, wobei 1.000 neue Busse einen neuen Standard darstellen, von denen fünfhundert in diesem Jahr angeschafft werden sollen.

Der Minister kündigte an, dass jede zweite Lokomotive bis zum Sommer 2026 erneuert wird, im IC-Verkehr werden nur neue Lokomotiven eingesetzt werden. Im Jahr 2025 werden in der Sommersaison 40 neue Elektrolokomotiven und 15 neue schwere Diesellokomotiven eingesetzt. Moderne, neuwertige Lokomotiven wurden auf dem europäischen Markt beschafft, geleast, die Verträge sind unterzeichnet und die Auslieferungen laufen. 55 Fahrzeuge werden in diesem Jahr geliefert, der Rest im Jahr 2026.

János Lázár gab bekannt, dass der Mangel an IC-Waggons verringert werden wird. Es gebe hundert Wagen, die sich in schlechtem Zustand befinden und die vorrangig zur Überholung bestellt wurden. Sie werden in der Hochsaison im Sommer in Betrieb genommen. 285 Waggons werden im Jahr 2025 in Auftrag gegeben.

Der Minister erinnerte daran, dass das Unternehmen eine bedeutende Beteiligung an GySEV erworben hat. Man werde Streckenabschnitte an GySEV übertragen, deren Kapazitäten in die ungarischen integrieren und den Betrieb in den Komitaten Győr-Moson-Sopron, Veszprém, Vas und Zala übernehmen. 11 neue Stadler-Triebzüge wurden bei GySEV bestellt, eine Investition von 53 Milliarden Forint (128 Mio. Euro)

Grünes Licht für den ungarischen Staat zum Erwerb des Strabag-Anteils an der Raaberbahn
Grünes Licht für den ungarischen Staat zum Erwerb des Strabag-Anteils an der Raaberbahn

Der österreichische Staat wird als Minderheitseigentümer weiterhin an der Raaberbahn beteiligt sein.Weiterlesen

Die Sommersaison sei die größte Herausforderung, daher werde ein neuer Dienst eingerichtet, der MÁV-Bus.

Der neue Busverkehr werde organisiert, um den Bahnverkehr zu ergänzen.

Hunderte von Bussen werden der MÁV zur Verfügung gestellt. Gegen eine Servicegebühr, die am Bahnhof zu entrichten ist, werden die Busse auf der Strecke des Zuges zum Bahnhof eingesetzt. Wenn Sie beispielsweise am Südbahnhof abfahren wollen, der IC aber voll ist, werden in Zukunft Busse zur Verfügung stehen, kündigte der Minister an.

Des Weiteren wird im Jahr 2025 jeder, der eine Fahrkarte kauft, genau wissen können, welches Fahrzeug über eine funktionierende Klimaanlage verfügt. Im Sommer 2025 wird es klimatisierte Busse oder klimatisierte Züge geben. Dies wird im MÁV-Fahrplan deutlich sichtbar sein.

Die neue MÁV+-App wird im April eingeführt und wird in der zweiten Jahreshälfte mit verbesserten Dienstleistungen ausgestattet sein. Bis zur Fertigstellung wird die alte Anwendung weiter funktionieren. Die wichtigste neue Funktion wird die bereits erwähnte Verspätungsversicherung sein.

Wichtiger Grenzübergang zu Serbien wird erneuert
Wichtiger Grenzübergang zu Serbien wird erneuert

Nach Abschluss der Modernisierung wird der Güterverkehr an drei Grenzübergängen zwischen Serbien und Ungarn möglich sein.Weiterlesen

via index.hu, MIT, Beitragsbild: Facebook/MÁV-csoport