Die ungarische Regierung hat genau vor einer Woche beschlossen, die Staatsfeierlichkeiten zum Nationalfeiertag am 15. März wegen des neuen Coronavirus auf Empfehlung des Krisenstabes abzusagen. Die für Sonntag geplante Zeremonie finde aus „Sicherheitsgründen“ nicht statt, teilte die Regierung in Budapest am vorigen Samstag mit.
Es gibt derzeit insgesamt 25 Erkrankungen im Land. Von den 25 Personen sind neun iranische Staatsbürger, 15 Ungarn und einer Brite. Die Zahl der unter Quarantäne gestellten Personen ist auf 79 gestiegen, während die Gesundheitsbehörde 1014 Personen getestet hat. Ein Coronavirus-Patient hat sich jedoch erholt und konnte schon das Krankenhaus verlassen.
Obwohl es im Land zwar bisher nur einzelne Infektionen gibt, die Feier des Nationalfeiertags sei aber üblicherweise „die größte im Land, zu der Menschen aus allen Teilen anreisen“. Zum Nationalfeiertag, der an den Aufstand 1848 gegen die Herrschaft der Habsburger erinnert, hält Ministerpräsident Viktor Orbán üblicherweise eine Rede, und Tausende Ungarn aus dem In- und Ausland kommen zusammen.
Auch die Schulen haben ihre Feierlichkeiten abgesagt, an vielen Orten wurde den Kindern nur ein kurzes Video über die Gedenkfeier gezeigt.
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(Beitragsbild: MTI – György Varga)