Der Skipark, der 2024 sein 20-jähriges Bestehen feiert, hat sich zu einem beliebten Ziel für Skifahrer entwickelt.Weiterlesen
Der Skipark Mátraszentistván, das Skigebiet mit den meisten Dienstleistungen in Ungarn feierte am Donnerstag seinen 20. Geburtstag mit einer Eisskulpturen-Enthüllung und einer gemeinsamen Abfahrt.
Die Geburtstagsveranstaltung wurde mit einem gemeinsamen Skifahren eröffnet, an dem Schüler aus dem oberen Mátra-Gebirge und die Betreiber des Skiparks sowie mehrere Gäste teilnahmen. Die Skifahrer rutschten mit den Jubiläumsfahnen des Skiparks in der Hand den Hang hinunter, der seit 20 Jahren bei Anfängern und Fortgeschrittenen beliebt ist.
Später wurde auf der Terrasse der Hóhatár Hütte eine fast eineinhalb Meter hohe Eisskulptur mit der Zahl 20 enthüllt. Die Skulptur wird bis zum Tauwetter im Frühjahr eine der neuen Attraktionen des Skiparks sein.
Im Rahmen einer Pressekonferenz erinnerte Péter Kőrösi, Geschäftsführer des familiengeführten Skigebiets, an die Vision seines Vaters, Imre Kőrösi, der den Skipark Mátraszentistván ins Leben rief.
Seit der ersten Wintersaison 2004/2005 haben etwa 800.000 Gäste die Pisten besucht, fast 100.000 von ihnen erlernten hier den Wintersport.
Der Park wird Jahr für Jahr weiterentwickelt und bietet Wintersportlern derzeit zehn Pisten mit insgesamt vier Kilometern abwechslungsreichem Gelände sowie Flutlicht für das Nachtskifahren. In den kommenden Jahren seien weitere Investitionen geplant, um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, Wintersport in Ungarn zu erleben, so der Geschäftsführer.
Staatssekretär Máriusz Révész, zuständig für das Programm Aktives Ungarn, betonte in seiner Rede, dass der Bau und Betrieb eines Skigebiets in Ungarn eine nahezu unmögliche Aufgabe sei. Der Familie Kőrösi sei dies im Mátra-Gebirge gelungen, da sie seit zwei Jahrzehnten mit großem Engagement arbeite. Der Staatssekretär betonte die Wichtigkeit von Skigebieten in Ungarn, die den Familien angemessene Dienstleistungen bieten. „Dies ist sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht wichtig. Wir wünschen der Familie Kőrösi weiterhin viel Erfolg“, fügte er hinzu.
Bence Csuhány, Präsident der Komitatsversammlung des Komitats Heves, erinnerte daran, dass die Region viele Möglichkeiten zur aktiven Erholung biete.
Der Vorteil des Skiparks sei sein breites Angebot, das von den Jüngsten bis zu den Ältesten für jeden etwas biete.
Péter Előházi, Bürgermeister von Mátraszentimre, hob hervor, dass die Zahl der Übernachtungen im oberen Mátra-Gebirge nach der Eröffnung des Skigebiets um 30 Prozent gestiegen sei und nun 150.000 pro Jahr erreiche. In den umliegenden Gemeinden sei Skifahren in den Sportunterricht integriert worden, seit neun Jahren finden hier Schulwettbewerbe statt und man habe sogar schon Skifahrer auf die internationale Bühne gebracht.
Levente Csák, Präsident des Ungarischen Skiverbandes, verwies auf eine aktuelle Studie, wonach 600.000 Menschen in Ungarn angeben, Ski zu fahren oder den Sport gerne ausprobieren zu wollen. „Von diesen über einer halben Million Menschen müssen wir so viele wie möglich in die ungarischen Skigebiete locken oder hier halten, damit sie nicht unbedingt ins Ausland reisen und dort ihr Geld ausgeben“, sagte er.
via mti.hu, Beitragsbild: Péter Komka/MTI