„Steigen Sie aus dem Auto aus und gehen Sie zu Fuß!“ reagierte der Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony am Mittwoch gegenüber 24.hu. Karácsony wurde darüber befragt, was er von der Beschwerde mancher Fidesz-Politiker hält, dass man in Budapest 20 Minuten braucht, um einen Kilometer zu fahren.
Er schrieb, dass Fidesz die Social-Media-Seite „Facebook“ mit Lügen überschwemmt habe, als sie die Nachricht verbreiteten, dass man in Budapest wegen den Staus nicht verkehren kann.
Dies ist natürlich nicht wahr. In Budapest gab es viele Staus, denn während der Zeit von István Tarlós als Bürgermeister, stieg der Autoverkehr in der Stadt um das Anderthalbfache, aber wichtige Investitionen wurden nicht getätigt, und das müssen wir nachholen.
Als Beispiele nannte er die Renovierung des innerstädtischen Abschnitts der Metrolinie 3 und der unteren Kais von Pest und fügte hinzu, dass auch die Renovierung der Kettenbrücke in die Phase eintritt, in der sie nicht mehr von Autos genutzt wird.
Vielen Dank für Ihre Geduld in der Stadt! Und von Fidesz bitten wir, aus dem Lügenzug auszusteigen und euch ins Knie zu…, zu Fuß zu gehen
– schloss Karácsony den Beitrag
Mehrere Politiker der regierenden Fidesz posteten in den letzten Tagen, wie schwierig es ist, sich in der Hauptstadt zu bewegen. István Hollik, Sprecher der Partei schrieb in einem Facebook-Post,
Der Verkehr in Budapest ist rot geworden. Dahin führt die Verantwortungslosigkeit von Gergely Karácsony: ewige Staus, unmöglicher Verkehr. Es wird bald schneller, in Pest zu Fuß zu gehen als mit dem Auto zu fahren, was wird hier nächste Woche passieren?
(Titelbild: Facebook Seite von Gergely Karácsony)