Am 6. Februar 1992 wurde ein Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Ungarn unterschrieben. 25 Jahre später wurde dieser Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft der beiden Länder gefeiert. Von der Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn, von dem Antall József Wissenszentrum sowie von der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde eine Diskussionsveranstaltung an der Andrássy Universität Budapest organisiert.
Die Deutschsprachige Andrássy Gyula Universität (AUB) Budapest ist in sich auch ein Kennzeichen des besonderen Verhältnisses beider Länder und der Zusammenarbeit, die Deutschland und Ungarn auf sämtlichen Gebieten charakterisiert. Wie es in der Einladung zur Diskussionsveranstaltung stand, wurden in freundschaftlicher Atmosphäre solche Themen hervorgehoben, mit denen diese besondere Beziehung der beiden Länder besser zu verstehen ist.
Mit der Würdigung des runden Jahrestages begann die Veranstaltung mit den Reden von Ádám Kégler (Stellv. Direktor des Antall József Wissenszentrums) und Frank Spengler (Leiter des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung). Der Minister von Humanressourcen und Vorsitzender der Stiftung für ein Bürgerliches Ungarn, Zoltán Balog eröffnete das Symposium mit seiner Rede, in dem er über die menschlichen und politischen Dimensionen der deutsch-ungarischen Freundschaft sprach. Manfred Emmes, der Gesandte der deutschen Botschaft Budapest unterzeichnete in seinem Rede Fakten und Daten der 25 Jahre Freundschaft und schließlich hob Péter Györkös, der Botschafter Ungarns in Berlin in seinem Eröffnungsvortrag den wesentlichen Beitrag beiden Nationen zur Geburt des neuen, vereinten Europa hervor.
Die darauffolgende Podiumsdiskussion wurde von dem Leiter des Petőfi-Literaturmuseums und vorherigem ungarischem Botschafter in Berlin, Gergely Prőhle moderiert. Über den Stand der bilateralen Beziehungen diskutierten Arnold Vaatz, stellvertretender Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Tobias Zech, Bundestagsabgeordnete (CSU), Gergely Gulyás, stellvertretender Parlamentsvorsitzende (Fidesz) und István Hiller, stellvertretender Parlamentsvorsitzende (MSZP). Obwohl der Moderator die Diskussion mehrmals in die Richtung der konkreteren Aussagen zu führen versuchte, blieben die Beiträge auf einem allgemeinen Ebene, es wurden keine deutsch-ungarischen Konfliktthemen diskutiert.
via budapester.hu, kas.de; Foto: KAS / Balázs Szecsődi