Für Mitarbeiter des Gesundheitswesens wird die Impfung verpflichtend.Weiterlesen
Über die Art des dritten Corona-Impfstoffs werden die Hausärzte entscheiden – sagte Miklós Kásler, Minister für Humanressourcen, nachdem am Freitag Ministerpräsident Viktor Orbán die Möglichkeit der Impfung einer dritten Dosis angekündigt hatte. Laut Béla Merkely, Rektor der Budapester Semmelweis-Universität, hätten die Antikörpertests keinen Sinn. Diejenigen, die Angst über das Bestehen ihrer Immunität haben, sollten sich unbedingt auch mit der dritten Dosis impfen lassen.
Laut Kásler gibt es jetzt mehrere Vorstellungen darüber, welche Impfstoff-Art die Menschen als dritte Dosis erhalten sollten. Der Minister ist der Meinung, dass mehr dagegen spricht, den gleichen Impfstoff wie die ersten beiden zu bekommen. Aus diesem Grund werde er den Hausärzten empfehlen, dass sie nicht dieselbe Vakzine impfen.
Die Firma Pfizer widerspricht jedoch dem Minister: Laut Péter Vereckei, Geschäftsführer von Pfizer Hungary, enthalte die derzeitige behördliche Zulassung nicht die Austauschbarkeit ihrer Vakzine, weswegen er diese Vorgehensweise nicht unterstützt.
Béla Merkely, Rektor der Budapester Semmelweis-Universität wies darauf hin, dass die dritte Impfung vor allem für diejenigen empfohlen wird, welche über einen hohen Risikofaktor verfügen beziehungsweise Angst haben, dass ihre Immunität nicht ausreichend ist. „Es ist nicht gut, in Angst zu leben“ sagte der Rektor. Merkely fügte hinzu, dass die dritte Dosis keine Gefahren mit sich bringe, jedoch sollte man darauf achten, welchen Impfstoff man erhält. Dem mRNA-Impfstoff kann ein Vektor-Impfstoff folgen, jedoch brauchen diejenige, die AstraZeneca oder Sputnik V erhalten haben, eine andere Vakzine. Wer Zweifel hat, sollte sich an seinen Hausarzt wenden.
Quelle: 24.hu hvg.hu nepszava.hu Bild: MTI/Komka Péter