3 Jahre humanitäre Hilfe für die Ukraine um die Auswirkungen des Krieges zu lindern

Trotz häufiger Kritik haben sich die ungarische Regierung und viele Hilfsorganisationen in den letzten drei Jahren für die Unterstützung der Ukraine eingesetzt und auf die Folgen des Krieges reagiert, sowohl in humanitärer als auch in finanzieller Hinsicht. Zahlreiche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Auswirkungen des Krieges zu lindern und Flüchtlingen und vertriebenen Familien zu helfen. Die Stiftung für Wirtschaftsforschung Oeconomus stellt in einem Artikel die wichtigsten Zahlen vor.

Von besonderer Bedeutung ist die dreijährige humanitäre Hilfe, die die ungarische Regierung und zivilgesellschaftliche Organisationen während dem russisch-ukrainischen Krieg in der Ukraine geleistet haben: Im Februar 2022, als Millionen von Menschen nach dem Ausbruch des Konflikts vertrieben wurden, reagierte Ungarn rasch auf die Krise und ergriff eine Reihe von Maßnahmen, um Flüchtlingen und der vom Krieg betroffenen Bevölkerung zu helfen. Dank der Zusammenarbeit zwischen der Regierung und den Hilfsorganisationen konnten in der Ukraine Tausende von Menschenleben gerettet werden, während Ungarns Solidarität und Hilfe eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Stabilität in der Region gespielt haben.

Ziel dieser Zuschüsse ist es, dem ukrainischen Volk zu helfen, die durch die Kriegssituation verursachten Schwierigkeiten zu lindern und den Flüchtlingen aus der Ukraine die notwendige Betreuung und Unterstützung zukommen zu lassen.

Die wichtigsten Formen der von der Regierung geleisteten Hilfe sahen wie folgt aus

• Unterstützungen im Rahmen des Programms „Ungarn Hilft“ im Wert von 2,9 Milliarden HUF (7,3 Mio. EUR)
• Förderung der Bildungsintegration im Wert von 3,85 Mrd. HUF (9,6 Mio. EUR)
• Wiederaufbau der Infrastruktur im Wert von 3,5 Mrd HUF (8,8 Mio. EUR)
• Kommunale Unterstützung für Flüchtlinge im Jahr 2024 im Wert 1,04 Mrd. HUF (2,6 Mio. EUR)

Erwähnenswert ist auch, dass im September 2024 in Budapest die erste ungarisch-ukrainische zweisprachige Grund- und Mittelschule mit 350 Schülern eröffnet wurde.

Das Ungarische Ökumenische Hilfswerk ist nach wie vor ein wichtiger Akteur der humanitären Hilfe in der Ukraine. Die Organisation hat ihre Bemühungen seit Februar 2022 verdoppelt und ihre Maßnahmen auf 23 Regionen der Ukraine ausgeweitet, darunter auch auf die am schwersten zu erreichenden Gebiete.

Die Hilfe der Organisation ist umfassend und vielschichtig und reicht von direkter Nahrungsmittelhilfe über Bargeldzuschüsse bis hin zu psychosozialer Unterstützung,

wobei ein besonderer Schwerpunkt auf gemeindebasierten Lösungen und der Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen liegt.

Durch die Unterstützung des Hilfswerks wurden 832.006 Menschen in der Ukraine und Ungarn unterstützt und rund 2.387 Tonnen Lebensmittel, Medikamente, Generatoren und andere Güter geliefert. Der Wert des seit Februar 2022 umgesetzten Unterstützungsprogramms belief sich auf mehr als 20 Mrd. HUF (50 Mio. EUR).

Der ungarische Malteser Hilfsdienst hat bis Februar 2024 insgesamt 130.000 Kriegsflüchtlingen geholfen. Im Rahmen der Hilfe für die Ukraine wurden mehr als 570 Tonnen Güter im Gesamtwert von mehr als 570 Mio. HUF (1,4 Mio. EUR) geliefert. Unter den gesammelten Gütern befanden sich Lebensmittel, Hygieneartikel, Gesundheitsprodukte und andere lebensnotwendige Hilfsgüter, die hauptsächlich vom Malteser Hilfsdienst in Bergsaß (Beregszász, Berehowe) an Bedürftige verteilt wurden.

An der ungarisch-ukrainischen Grenze wurde ein ganztägiger Bereitschaftsdienst aufrechterhalten, um eine schnelle und einfache Versorgung der ankommenden Flüchtlinge zu gewährleisten.

Darüber hinaus leistet der Malteser Hilfsdienst auch langfristige Unterstützung bei der Integration ukrainischer Familien in Ungarn. Bisher wurden 484 Familien im Rahmen des Neuansiedlungsprogramms unterstützt.

Das Ungarische Rote Kreuz hat seit dem Ausbruch des Krieges Hunderttausenden von Flüchtlingen geholfen. Derzeit sind mehr als 76 Mio. HUF (190.000 EUR) gesammelt worden, die für die laufende Unterstützung von Flüchtlingen und Menschen, die in Ungarn bleiben, verwendet werden. Zwischen dem 28. Februar und dem 28. März 2022, dem ersten Monat des Programms, waren 5.666 Freiwillige mit insgesamt 20.830 Arbeitsstunden an dem Programm beteiligt.

via oeconomus.hu, Beitragsbild: Facebook/Magyar Ökumenikus Segélyszervezet