Am IV. Ball der Deutschen Wirtschaft, der vom Deutschen Wirtschaftsclub Ungarn (DWC) organisiert am vergangenen Samstag im Pester Vigadó stattfand, wurde das 25. Jubiläum des Deutschen Wirtschaftsclubs Ungarn gefeiert. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der DWC Preis der deutsch-ungarischen Freundschaft zum dritten Mal vergeben.
Das 25. Jubiläum des Deutschen Wirtschaftsclubs Ungarn wurde mit dem schon Tradition gewordenen Ball der Deutschen Wirtschaft begangen. Zahlreiche Ehrengäste und Redner aus dem In- und Ausland versammelten sich im Pester Vigadó, um am Festakt teilzunehmen.
Gergely Gulyás, Vizepräsident des ungarischen Parlaments hat in seiner Rede darüber gesprochen, dass das Deutsche Wirtschaftsclub Ungarn dabei eine entscheidende Rolle gespielt habe, dass Deutschland nicht nur im politischen und kulturellen, sondern auch im wirtschaftlichen Sinne Ungarns wichtigster Partner sei. 30 Prozent des ungarischen Außenhandels werde mit Deutschland abgewickelt, Deutschland sei der wichtigste Handelspartner der ungarischen Wirtschaft, betonte der Vizepräsident.
György Matolcsy, Präsident der ungarischen Nationalbank sprach in seiner Begrüßung darüber, dass in naher Zukunft eine neue Harmonie zwischen dem Osten und dem Westen zu erwarten sei. Laut dem Präsidenten ist nach der Erfüllung des Traumes von dem Vereinigten Europa ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten gebraucht. Dabei habe Ungarn die Möglichkeit, zwischen Europa und Asien Brücken zu bilden, sagte Matolcsy.
Arne Gobert, Präsident des DWC erinnerte daran, dass nicht nur das Deutsche Wirtschaftsclub Ungarn, sondern auch der Deutsch-Ungarische Freundschaftsvertrag auf 25 Jahre zurückblicke. Im Mittelpunkt sei während der 25 Jahre immer die Erweiterung der deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen um ein geschätztes Element gestanden, sagte der Präsident.
Bernhard Vogel, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz erläuterte, dass das Club, das von 30 Geschäftsmännern gegründet worden sei, zähle heute fast 300 Mitglieder, und habe zur Verstärkung der deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen aktiv beigetragen. Laut Vogel ist die EU in der Krise, Europa muss zusammengehalten werden.
Die dritte Vergabe des DWC Preises der Deutsch-Ungarischen Freundschaft erfolgte auch im Rahmen des Balls. Es gab 2017 auch einen deutschen und einen ungarischen Preisträger. Einer sollte aus der Wirtschaft kommen, der andere dann zwingend aus einem anderen Bereich wie Kultur, Wissenschaft, Sport oder Soziales. Im Jubiläumsjahr wurde neben den zwei Preisen ein einmaliger Sonderpreis auch vergeben.
2017 hat sich die Jury bestehend aus dem gesamten DWC-Vorstand für den deutschen Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung Auslandsbüros Ungarn Frank Spengler, für die Generaldirektorin des Museums Haus des Terrors Mária Schmidt, sowie für den ungarischen Minister für Humanressourcen Zoltán Balog entschieden.
via mti.hu, dwc.hu, Foto: facebook.com/thm.schmidtmaria