Das Wichtigste ist, eine Eskalation zu vermeiden, deshalb schätze Ungarn die zurückhaltende stabilisierende Rolle eines großen Teils der arabischen Länder sehr.Weiterlesen
Der ungarische Außen- und Handelsminister, Péter Szijjártó, gab bekannt, dass die ungarische Botschaft in Damaskus aufgrund der eskalierenden Gewalt in Syrien geschlossen wurde. Trotz der Unruhen sind die Botschaftsmitarbeiter Berichten zufolge in Sicherheit. Um die konsularischen Angelegenheiten zu regeln, hat die ungarische Botschaft in Beirut vorübergehend die Aufgabe übernommen, ungarische Staatsangehörige in der Region zu unterstützen, schreibt Index.
Der Chefdiplomat betonte auf seiner Facebook-Seite, dass sich Ungarn weiterhin für die Stabilität im Nahen Osten einsetzt, wobei der Schwerpunkt auf der humanitären Hilfe für die christlichen Gemeinschaften in der Region liegt. Trotz der Bemühungen, die in Syrien lebenden Ungarn zu kontaktieren, sind bisher keine Hilfsanfragen eingegangen. Außerdem wurden Notfall-Hotlines für die Bedürftigen eingerichtet.
Die Lage in Damaskus hat sich dramatisch zugespitzt, als die Rebellen die Hauptstadt einnahmen und den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zur Flucht veranlassten.
Péter Szijjártó betonte Ungarns Interesse an regionaler Stabilität und versicherte, dass Schritte zur Bewältigung der Krise unternommen würden.
András László, Fidesz-KDNP-Europaabgeordneter und Mitglied der Fraktion Patrioten für Europa, reagierte ebenfalls auf die Eskalation des Konflikts und warnte die europäischen Politiker davor, sich zu sehr auf einen Regimewechsel in Syrien einzulassen. „Wir sollten in engem Kontakt mit den Christen in Syrien stehen und ihre Sicherheit garantieren“, schrieb der Politiker auf X.
Angesichts der Krise konzentriert sich die ungarische Regierung weiterhin darauf, die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten und ihre humanitären Bemühungen in der Region fortzusetzen. Die Botschaftsmitarbeiter in Damaskus werden weiterhin aus der Ferne arbeiten, wobei ihre Sicherheit oberste Priorität hat. In der Zwischenzeit arbeitet die diplomatische Vertretung Ungarns in Beirut unter außergewöhnlichen Bedingungen, um den Betroffenen zu helfen.
„It could always get worse.“ 🤷🏻
European leaders shouldn’t get too excited about regime change in Syria.
🇸🇾✝️We should be in close contact with Christians in Syria, and guarantee their safety! 🙏🏻 pic.twitter.com/Ic3kIm2UaX— András LÁSZLÓ MEP 🇭🇺 (@laszloan) December 8, 2024
Beitragsbild: Pexels, via Index.